Ostwestfälischer Turngau
Mittwoch, 25.04.2024, 01:57:26
Dreifach-Gold für Paderborner Friesen-Fünfkämpfer

Alle vier Jahre ist IDTF das Highlight aller Turner und Mehrkämpfer und wenn es dann noch in Berlin stattfindet, ist das natürlich immer eine Reise wert. Dies sagten sich neben fast 40 Turnern und Trampolinturnern auch drei Friesen-Fünfkämpfer.

Max Brinkhoff (Dt. Jugendmeisterschaft AK 16-17), Sascha Brinkhoff (Rahmenwettkampf AK 40) und Timo Schmidt (Dt. Seniorenmeisterschaft AK 30+) starteten erst an den letzten beiden Turnfest-Tagen.

Der Friesen-Fünfkampf beinhaltet Kugelstoßen, Lauf, Fechten, Schießen und Schwimmen, er ist also nur ein Wettkampf für Allrounder, bei dem reine Spezialisten kaum eine Chance haben. Am Donnerstag mussten alle drei Männer zuerst bei der Leichtathletik antreten. Timo Schmidt und Sascha Brinkhoff konnten als Führende ihrer Klasse diesen ersten Wettkampf beenden. Max Brinkhoff machte es mit seinem knappen Rückstand von 1,49 Pkt. noch ein bisschen spannend.

Am Freitag ging es früh morgens zuerst zum Fechten. Sascha konnte hier seinen Vorsprung schon auf mehr als 10 Pkt. ausweiten, Timo gelang es, seinen knappen Vorsprung vom Vortag (0,6 Pkt.) zu halten und Max verkürzte seinen Rückstand auf 0,413 Pkt.

Es folgte das Luftgewehrschießen.
Sascha legte 76 Ringe vor und erhöhte seinen Vorsprung weiter auf 15,318 Pkt. Damit war er nicht mehr einzuholen, denn der ehemalige Leistungsschwimmer glänzte in seiner anschließenden Paradedisziplin, dem Schwimmen, und deklassierte die Konkurrenz auf der 50 m-Strecke. Mit 50,743 Pkt. und 24,008 Pkt. Vorsprung vor dem Zweiten holte er sich verdient Gold.

Timo konnte seinen Vorsprung, trotz einer ärgerlichen 2, beim Schießen mit 72 Ringen auf 1,5 Pkt. ausweiten. Beim anschließenden Schwimmen auf der 100 m-Distanz ging er 6 sec vor seinem größten Konkurrenten ins Ziel und machte so das Gold perfekt. Mit 50,778 Pkt. lag er am Ende 2,441 Pkt. vor dem Gewinner der Silbermedaille und den anderen, weit abgeschlagenen, Verfolgern.

Max behielt trotz seines leichten Rückstands die Nerven und schoss 72 Ringe, womit er sich endgültig an die Spitze setzte und diesen Platz auch beim Schwimmen nicht mehr aufgab. Mit einer sensationellen Schwimmzeit von 1:08,9 min. auf der 100 m-Distanz standen am Ende 54,999 Pkt. auf seinem Goldkonto mit einem Vorsprung von 9,92 Pkt.

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 7 Juli/August 2017