Am Samstag nach dem Fahnenumzug hat die Ostwestfälische Turnerjugend mit Manuel Dübeler, Fabian Kluge, Bjarne Broeker und Anne-Kathrin Kemper von Kathrin Vahle (WTB) die ehrenvolle Aufgabe bekommen, sowohl die OWTG-Fahne wie auch die WTB-Fahne zur Messehalle in die Fahnenausstellung zu bringen. An sich keine schwere Aufgabe dachten wir alle, was sich allerdings im Laufe des Abends daraus entwickelte, war eine echt lustige Aktion.

Da wir uns zusammen mit den Fahnen noch auf ein paar Fotos verewigen wollten, sind wir nach dem Fahnenumzug noch ein bisschen vor den Berliner Reichstag wie auch vor Merkels Kanzleramt marschiert, was für viel Amusement unter den anwesenden Touristen sorgte, da unsere Fahnen ja nicht gerade die Kleinsten waren.

Da der VIP-Bus, der die Fahnen direkt zur Messehalle chauffieren sollte, nach unserer Fotosession schon so gut wie weg war, mussten die Fahnen somit also mithilfe des Berliner Straßenverkehrsnetzes mit allem Sack und Pack auf Reise zum Messegelände gehen. Nach einer langen Irrfahrt durch Berlin und einem Zwischenstop am WTB-Hotel und Abgabe der OWTG-Fahne bei unserer lieben Ingrid, machten wir uns dann schleunigst auf den Weg zum Messegelände, um die WTB-Fahne, wie Kathrin versprochen, noch pünktlich vor Abgabeschluss behutsam in der Fahnenausstellung abzugeben. Was darauf folgte waren 30 Minuten des Hoffens und Bangens und ein blauäugiger Verlass auf die pünktlichkeit der Berliner Verkehrsbetriebe, um die Fahnenausstellung noch pünktlich zu erreichen. Nach einem Schlusssprint von ca. 300 Metern erreichten wir pünktlich um 21.55 h doch noch wie erhofft das Messegelände und konnten die Fahne in die Obhut der Ordner geben.

Abgehetzt und erschöpft pausierten wir erstmal eine Weile auf der U-Bahn-Station-Süd und machten uns dann gemeinsam zurück auf den Weg zur Festmeile vor das Brandenburger-Tor, die wir dann auch um 23 h erreichten, aber leider nicht mehr reingelassen wurden, da die Hauptveranstaltung wohl schon vorbei war. Etwas enttäuscht, aber doch glücklich die Mission WTB-Fahne noch geschafft zu haben, ließen wir den Abend bei einer Pizza und netten Gesprächen ausklingen.

Anne-Kathrin Kemper

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 7 Juli/August 2017