Die Fechtabteilungen des Ostwestfälischen Turngaues hatten es im Jahre 1963 besonders schwer. Gegenüber den stolzen Erfolgen der vergangenen Jahre bei vielen Meisterschaften, mussten wir uns in diesem Jahr hauptsächlich darauf beschränken, die großen Verluste, bedingt durch beruflichen Ortswechsel, Studium und längerer Krankheit gerade der Besten unserer Fechterinnen und Fechter, durch Neuerwerbungen in etwa auszugleichen. Aus oben erwähnten Gründen waren wir zu schwach, um bei den Mannschaftsmeisterschaften gut abzuschneiden. Deshalb verlegten wir uns auch auf die Einzelwettbewerbe und hatten hier auch sehr schöne Erfolge. Die Paderborner Fechter plazierten sich bei den Westfalenmeisterschaften und bei großen Pokalturnieren in Hannover und Köln sehr gut.

Besonders hervorzuheben ist das Abschneiden des Paderborners Dietmar Wächter beim Internationalen Fechtturnier in Köln. Er wurde hier bei sehr starker Beteiligung 9. Sieger. Besonders vom Pech verfolgt war die Warburger Fechtabteilung, die auch ihren neuen Abteilungsleiter, Tbr. Dahnke, infolge beruflichen Ortswechsels wieder abgeben musste. Ich selbst bin schon seit einem halben Jahr durch eine langwierige Krankheit ans Bett "gefesselt" sodass ich nicht in der Lage war, Lehrgänge durchzuführen. Hoffentlich steht über unseren Fechtabteilungen 1964 ein besserer Stern daß es uns wie in den Vorjahren gelingt, den Ostwestfälischen Gau bei nationalen und internationalen Turnieren würdig zu vertreten.

Konrad Reinstädler