Turnerische Vorführungen auf dem Marktplatz am Vorabend und ein Fackelzug durch die Straßen der Stadt bildeten den Auftakt für das 10. Iburg-Bergfest, das am 7. August in Bad Driburg stattfand und wieder durch den Turn- und Sportverein Bad Driburg ausgerichtet worden war. 350 Wettkämpfer und Wettkämpferinnen waren zur Stelle, als bei herrlichem Sonnenschein die Wettkämpfe (leider ohne einleitende Morgenfeier!) begannen. Erfreulich, daß in diesem Jahr auch Schwimmwettkämpfe ausgeschrieben worden waren, aber bedauerlich, daß nur drei Vereine daran teilnahmen.
Möge diese Tatsache eine Mahnung sein, dem Schwimmen im Ostwestfälischen Turngau einen breiteren Raum zu verschaffen. Aber auch die Beteiligung an den leichtathletischen Kämpfen war keineswegs befriedigend, der Nachwuchs und auch die Älteren über 40 Jahre waren sehr schwach vertreten. Bergfeste sollen doch im Zeichen der Breitenarbeit stehen. Diesen Eindruck hatte man in Driburg nicht, es schien vielmehr, als hätten viele Vereine nur ihre Spitzenkönner entsandt. Die Mehrkämpfe wurden bis mittags abgewickelt.
Überall gab es recht beachtliche und recht gute Leistungen zu sehen, besonders auch bei den Einzelkämpfen und den Staffelläufen am Nachmittag. Nach Beendigung der Wettkämpfe warben Turner und Turnerinnen, unter ihnen Mitglieder der Gauriege, durch Tanzspiel, Gymnastik und Gerätturnen für unsere Sache, bis die Siegerehrung das 10. Iburg-Bergfest abschloß. 3000 Zuschauer hatten Anteil an dem Geschehen in der Iburg-Kampfbahn und im städtischen Freibad.

b.

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 16 vom 25. August 1949