In Beverungen sollte er ausnahmsweise einmal stattfinden - der letzte Lehrgang der Ostwestfälischen Turnerjugend.

Wegen der gleichzeitig stattfindenden Leistungsschulung Kunstturnen wurde er jedoch kurzfristig verlegt - ebenfalls nach Wünnenberg.

Vielleicht war diese Entscheidung nicht ganz glücklich, auf jeden Fall ergab sich die Gelegenheit, Flexibilität zu beweisen, als die geplante Gerätelandschaft in der Aula der Schule aufgebaut werden musste und dazu alle Geräte, die einigermassen tragbar waren aus der Halle über den Hof, treppauf transportiert werden mussten

Wen wundert es da, dass die "Landschaft" etwas nach "Steppe" aussah. Trotzdem kam ein interessantes Ergebnis zustande - wann steigt man sonst schon einmal durch einen Basketballkorb.

Die Abendgestaltung mit kleinen Spielchen bereitete viel Freude.

Am nächsten Morgen dann "Akrobatik" mit Jörg. Durch die Kunstturner verstärkt und auf einer 12 x 12 - m - Bodenturnbahn (extra aus Paderborn mitgebracht) versuchten nun 50 Turner Akrobatik für jedermann. Nur mit Mühe waren die Kunstturner zu bewegen, wieder am Kunstturnen teilzunehmen.

Solche Lehrgänge sollten zu einer festen Einrichtung werden, auch schon deshalb, um einen Kontakt der Gaujugendführung zu den Gruppenhelfern und zwischen den Gruppenhelfern aufrechtzuerhalten. Zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch, zur Weiterbildung und - zum Spass.

Helga Mill

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 1 vom 1. Januar 1990