Ostwestfälischer Turngau
Dienstag, 23.04.2024, 11:57:59
18. DTB-Pokal im Völkerball

Als toller Ausrichter erwies sich die DJK Delbrück beim 18. DTB-Pokal der Völkerball-Damenmannschaften. Ob die Unterbringung in den Schulklassen, die leckere Beköstigung der Teilnehmerinnen oder der Ablauf der Spiele, es klappte alles wie am Schnürchen. Für einen ausrichtenden Verein bedeuted es immer einen großen Kraftakt, solch ein Turnier zu stemmen und so ging es auch nur, in dem alle an einem Strang zogen.

Mit dem Einmarsch der teilnehmenden Mannschaften begann am Samstagmorgen das Pokalturnier, an dem 15 Mannschaften aus vier Landesverbänden teilnahmen. Vertreten waren neben dem WTB der Niedersächsische Turnerbund (NTB), der Saarländische Turnerbund (STB) sowie der Rheinische Turnerbund (RTB). Nach Begrüßungsworten des Bürgermeisters und anderer Ehrengäste spielte die Delbrücker Musikkapelle die Nationalhymne und anschließend konnten die Spiele beginnen.

Im Vorfeld waren drei Gruppen ausgelost worden, in der jeder gegen jeden spielte. Da die Mannschaften in ihrer Stärke sehr ausgeglichen auftraten, dauerte ein Spiel oftmals sehr viel länger als geplant und der Zeitplan geriet schnell durcheinander.

Nach der Gruppenphase zeigte sich bereits die Überlegenheit der niedersächsischen Mannschaften, denn in allen drei Gruppen lag ein NTB-Team vorn.
Allerdings konnten die DJK Delbrück in Gruppe 1 sowie der SV Schöning in Gruppe 2 als Gruppenzweiter jeweils Kontakt zur Spitze halten. Aus den besten drei Teams jeder Gruppe wurden nun drei neue Gruppen gebildet, in denen wieder jeder gegen jeden spielte. Hier wurde der Grundstein für das weitere Abschneiden des Teams gelegt. Da auch in dieser Qualifizierungsrunde die NTB-Teams ganz vorn lagen, war schnell klar, dass diese den Titel unter sich ausmachen würden.

Obwohl am Samstag bis in den Abend hineingespielt worden war, ging es am nächsten Morgen mit viel Schwung wieder weiter. Zunächst spielten die schlechter Platzierten Mannschaften ihre Plätze aus, bevor es mit den Finals richtig spannend wurde. Als beste WTB-Teams standen sich im Spiel um Platz fünf und sechs die DJK Delbrück und der SV Schöning gegenüber.
Dieses Duell konnten die Delbrückerinnen für sich entscheiden und waren somit, neben aller organisatorischen Arbeit, auch noch spielerisch das beste westfälische Team.

Im kleinen Finale, d. h. im Spiel um Platz drei und vier, trafen die beiden NTB-Teams Esche-Haftenkamp und Altenoythe aufeinander. Von ihren Fans lautstark angefeuert konnten die Spielerinnen aus Esche-Haftenkampf das Spiel in zwei Sätzen für sich entscheiden.

Das große Finale bestritten mit der WT Loppersum und AT Rodenkirchen zwei starke Mannschaften aus dem NTB. Nachdem Loppersum den 1. Satz klar mit 3:0 Spielerinnen für sich entschieden hatte, drehte der AT Rodenkirchen das Spiel im 2. Satz und gewann diesen mit 1:0. Nun musste der 3. Satz entscheiden.
Hier zeigte der WT Loppersum seine ganze Klasse und holte sich mit 4:0 Spielerinnen den Gesamtsieg.

Insgesamt waren an den zwei Tagen des DTB-Pokals unter der Leitung der Bundesbeauftragten Beate Brinkmann aus Unna 60 Spiele ausgetragen worden. Da die Spiele teilweise sehr lang waren, regte die Bundesbeauftragte an, zukünftig ein Zeitlimit einzuführen. Bei den Aktiven stieß sie mit diesem Vorschlag allerdings nicht auf große Gegenliebe. Hier besteht noch Gesprächsbedarf. Über eine große Ehrung durfte sich Beate Brinkmann vor Beginn der Veranstaltung freuen. Für sie völlig überraschend wurde sie mit der WTB-Ehrennadel in Bronze für ihre 21-jährige Tätigkeit als Bundesbeauftragte für Völkerball geehrt.

Die Endergebnisse

    1. WT Loppersum (NTB)
    2. AT Rodenkirchen (NTB)
    3. SG Esche-Haftenkamp (NTB)
    4. SV Altenoythe (NTB)
    5. DJK Delbrück (WTB)
    6. SV Schöning (WTB)
    7. SuS Westenholz (WTB)
    8. TV Eppelbo
    9. TV Verl (WTB)
    10. SV Spellen (STB)
    11. TTV Stennweiler (STB)
    12. SG Stennweiler-Heusweiler (STB)
    13. TV Rees (RTB)
    14. SG Bous-Orscholz (STB)
    15. FC Westerloh-Lippling (WTB)

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 10 November 2019