Ostwestfälischer Turngau
Freitag, 29.03.2024, 02:14:54
Aus dem turnerischen Geschehen des Jahres 1972 - Gauoberturnwart

Bericht des Gauoberturnwartes

Das Jahr 1972 war ein Jahr der Unruhe in unserem Turngau. Große Veränderungen kamen auf uns zu. Probleme haben uns in manchen Diskussionen die Köpfe heiß werden lassen. Beeindruckt hat mich aber immer wieder, wie unsere Turnerfamilie sich auf Festen und Veranstaltungen zusammenfindet.
Das Jahr 1972 ar auch ein Jahr des Suchens nach neuen Mitteln und Wegen unsere Gauveranstaltungen und Wettkämpfe attraktiver zu gestalten. Manches hat sich als positiv herausgestellt, vieles aber muss neu durchdacht und verbessert werden.
Rückblickend darf ich nach einjähriger Tätigkit als Gauoberturnwart feststellen, daß wir trotz großer Schwierigkeiten in unserer turnerischenn Arbeit nicht stehen geblieben sind, die anwachsendenTeilnehmerzahlen bei Wettkämpfen und Veranstaltungen geben uns davon Zeugnis.
Mit 789 Teilnehmern aus 21 Vereinen war das Gauturnfest 1972 in Bad Lippspringe sehr gut besucht. Das geradezu ideale Wetter und die hervoragende Organisation durch den Ausrichter TV Bad Lippspringe ließen das Fest zu einem Höhepunkt im Turnjahr 1972 werden. Nicht anders war es beim Gaukinderturnfest in Bad Driburg, welches mit 1182 aktiven Kindern eine Rekordbeteiligung aufweisen konnte.
In der Lehrtätigkeit konnte keiner unsere Fachwarte seinen Drang zu lehren nachgehen, da sehr wenig Sportförderungsmittel zu Verfügung standen. Dennoch konnten insgesamt 26 Lehrgänge durchgeführt werden. Auch im neuen Jahr stehen uns nur geringfügig Mittel zur Verfügung. Im Vordergrund des Lehrgangsplanes stehen aus diesem Grunde die Leistungsschulung und die Übungsleiterausbildung bzw. -fortbildung. Jeder Übungsleiter muss sich, will er immer auf dem neuesten Stand der Lehr- und Lernmethode stehen, immer wieder neu informieren. Diese Gelegenheit wird jedem Übungsleiter in unserem Turngau, im WTB und im DTB gegeben. Gerade heute gilt es mehr denn je: Der Turnbetrieb im Verein steht und fällt mit seinen Übungsleiter. Nur dort, wo ein Vereinsturnwart oder -übungsleiter als "Könner" und "Guter Pädagoge" die Zügel sicher in den Händen hält, ist die Turnhalle niemals leer!
An der Schwelle der 80-Jahrfeier unseres Ostwestfälischen Turngaues sollten wir mit besonderer Verbissenheit ans Werk gehen und innerlich wie äußerlich zu einer solchen gefestigten Gemeinschaft zusammenwachsen, die durch nichts zu erschüttern ist. Laßt und das neue Jahr gemeinsam beginnen und uns dabei vornehmen, es mit gutem Erfolg zu beenden.
Herzlichen Dank all den Turnschwestern und Turnbrüdern, die mich bei meiner Arbeit unterstützten.

Mit herzlichem Turnergruß

Euer

Albert Kessel