Ostwestfälischer Turngau
Donnerstag, 26.04.2024, 00:16:25
Bericht des Gauoberturnwartes

Das Jahr 1987 stand ganz im Zeichen "Deutsches Turnfest 1987" in Berlin. Jeder konnte es lesen und auch im Fernssehen betrachten; ein Fest der Superlativen. Die vielen Turnfesteichen werden die Erinnerungen aufwecken und uns an das schöne Fest erinnern.
Dadurch bedingt lag auch die schwerpunktmäßige Übungsarbeit auf die Vorbereitungen Eröffnungsfeier und Abschlußfeier. Der "Ostwestfälische Turngau" brauchte sich nicht hinter andere Gaue des WTB´s verstecken. Entsprechend unserer Mitgliederzahlen und Gaugröße waren wir recht zahlreich vertreten. Bewundernswert auch manche Leistungen.

1. Platz Elfr. Müller TV Geseke
3. Platz Elisabeth Lahme TV Jahn Bad Driburg
4. Platz Ingrid Nakielski TV Jahn Bad Driburg

Diese Platzierungen stammen aus meinen Unterlagen. Es ist durchaus möglich, daß noch mehrere Gauteilnehmer vordere Plätze belegt haben. Leider habe ich keine Gesamtübersicht.
Bei den darauffolgenden Gauoberturnwartetagungen in Oberwerries habe ich auch Dinge angesprochen die uns in Berlin nicht gefallen haben:

  • den OWTG auf mehrere Schulen verteilt
  • Wettkämpfer eines Vereins mit gleichem Wettkampf an verschiedene Zeiten aufgeteilt (Trainer und Übungsleiter waren zwei bis drei Tage für Wettkämpferbetreuung im Einsatz)
  • Fehlende Siegerlisten für die Gaue

Mögen diese Anregungen für das nächste "Deutsche Turnfest" Verbesserungen bringen. Die Vorbereitungen laufen schon auf volle Touren (Deutsches Turnfest 1990" in Dortmund / Bochum).

Unser Hauptziel für 1988 sollte die Großveranstaltung "Der Ostwestfälische Turngau stellt sich vor" sein. Einige Vorbereitungen laufen schon. Meine Bitte an alle Mitgliedeer des OWTG´s, unterstützt unsere Gaufachwarte bei ihren Bemühungen von Vorführungen. Wenn wir schon in die Öffentlichkeit treten, dann mit allem was wir zu bieten haben.

Das Jungenturnen macht mir echt Sorgen. Dieser Trend ist allerdings auch bei anderen Gauen zu sehen. Um hier neue Lebensgeister zu wecken wird vom WTB ein Mannschaftswettkampf vorgeschlagen, wobei durchaus andere Disziplinen vertreten sein dürfen.

Die Teilnehmerzahlen bei Gauwettkämpfen haben insgesamt etwas nachgelassen. Die Gründe für diesen Abwärtstrend mögen verschieden sein - ungünstige Terminierung, zu kurze Übungszeit - eines ist nicht zu übersehen, bei den Kindern liegt es am Geburtenrückgang und wir müssen uns damit abfinden. Welche Talente allerdings in unseren Kindergruppen schlummern, merken wir erst, wenn es zu spät ist. Wir müssen sie früher entdecken.

Ein wichtiges Anliegen meinerseits, so glaube ich, ist erreicht.
Alle Veranstaltungen sind vom Zeitumfang kürzer geworden. Das ist eine gute Entwicklung und hat viele positive Zeichen gesetzt.

Was hilft klagen, davon wird es auch nicht besser. Laßt uns lieber gemeinsam schaffen.

Mit Turnergruß:
"Gut Heil"

Alfons Menke
Gauoberturnwart