Ostwestfälischer Turngau
Samstag, 20.04.2024, 16:06:48
Berichte des Gauturnausschusses - Gauoberturnwart

"Nicht wurzeln - wo wir stehen- nein - weiterschreiten!"

Unter diesem Motto möchte ich das Jahr 1965 beenden.

Wir haben die in diesem Jahre alle an uns gestellten Aufgaben bestens gelöst. Dies ist wohl ein Zeichen dafür, daß die Geschlossenheit und die innere Stärke unseres Turngaues sich auf's Neue bewährte. Wir wollen aber deshalb in keiner Weise überheblich werden. Selbst die Schwierigkeiten wollen wir nicht verhehlen die oft anfielen, wollen aber doch mit Stolz auf das Jahr 65 zurückblicken, das in echter Gemeinsamkeit bei den anfallenden Fest- und Feierstunden in echtem turnerischem Tatendrang verlief. Ob es sich hierbei um das Gauturnfest in Brakel, bei dem Iburg-Bergfest, der Einweihung der Stahler Turnhalle, oder ob es sich um die vielen kleinen Veranstaltungen im Jahresablauf handelte, ist nicht so wichtig. Wichtig aber ist es, daß der ostwestfälische Turner mit seiner turnerischen Haltung - ohne sich neuen Erkenntnissen zu verschließen - bestehen bleibt.
Gewiß, die Schwierigkeiten scheinen oft unüberwindlich; deshalb kommt mir oft die Frage: "Warum, weshalb?" Warum sind bei Veranstaltungen der Helfer so wenig? Warum stehen die durch ihre Vorbildung in der Jugenderziehung tätigen Kräfte so abseits unserer turnerischen Gemeinschaft? Wo bleiben unsere Übungsleiter, Vorturner und Vorturnerinnen?
Dieses sind Fragen ohne Antwort.
Die Aufgaben des Gaues werden immer die gleichen bleiben; durch Lehrarbeit auf allen Gebieten der Leibesübung zu schulen und damit dem Verein zu helfen. Das Hineinwachsen der Jugend in die Führungsgremien der Vereine und darüber hinaus zur echten Mitverantwortung, wird wohl noch einige Zeit dauern, denn die moderne Zeit ist ja auch am Turnertum nicht spurlos vorüber gegangen.
Wünschen wir uns im Ostwestfälischen Turngau auch in Zukunft Turner und Turnerinnen, die das Turnertum im Herzen tragen damit der Turnsache das erhalten wird, was die Vergangenheit uns hinterlassen hat:

Liebe und Treue zum Turnen!

An der Schwelle zum neuen Jahr lassen wir unsere Gedanken noch einmal zurückschweifen und rufen uns das verflossene Jahr ins Gedächtnis zurück.
Gleichzeitig blicken wir vertrauensvoll in die Zukunft. Wir wollen auch weiterhin unser Streben getreu unserer Aufgabe, auf das Wohl aller Jugendlichen und Erwachsenen unseres Gaues ausrichten.
Allen Turnerinnen, Turnern, Übungsleitern und Fachwarten, die mir im Jahre 1965 mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen und rufe allen Turnschwestern und Turnbrüdern erneut zu: "Helft und seid bereit".

Euer Hans Lange