Wieder geht ein Jahr in die Geschichte ein, welches reich an Arbeit und Erleben war, aber auch ein Jahr der weiteren inneren Festigung unserer turnerischen Gemeinschaft. Besonders die Reihe turnerischer Veranstaltungen und Lehrgänge legten Zeugnis ab, daß das turnerische Leben regsam war. Als größere Veranstaltung führten wir das Gauturnfest in Elsen durch, das von der TuRa Elsen mustergültig vorbereitet war.
In der Lehrarbeit sind wir in diesem Jahr einen großen Schritt vorwärts gekommen. Im Vordergrund unsere rhythmische Gymnastik, die von allen erst gefürchtet, dann aber mit Begeisterung aufgenommen wurde. Unsere Fachwarte waren unermüdlich, um in den Lehrstunden oder sonstigen Veranstaltungen für unsere schöne Turnsache junge Menschen zu gewinnen. Darum wurde in unseren Schulungen alles getan, um für unsere Vereine Vorturnerinnen und Vorturner heranzubilden.
Auch die Wochenschulungen von Turnlehrer Fillinger, wurden in unserm Gau lebhaft aufgenommen. Die Einsatzfreudigkeit unsrer Fachwarte haben die Arbeit der Vereine unmittelbar beeinflußt und belebt.
Die Gaumannschaftsmeisterschaften mussten in diesem Jahre ausfallen, da kein Verein in der Lage war, diese Wettkämpfe zu übernehmen. Ich glaube, da ist wohl etwas faul. Möge das Jahr 1960, wo wir unser Landesturnfest in Siegen feiern, das Versäumte nachholen und uns bemühen, durch eifriges Mitmachen das Fest zu verschönern.
Viele Vereinsveranstatungen und Vergleichswettkämpfe an den Geräten wurden von den Vereinen durchgeführt. So auch der Vergleichskampf Ostwestfalen - Hemer, aus welchem die Hemer Riege als Sieger hervorging.
Neben der rein turnerischen Arbeit wurde auch die musische Erziehung sowie auch Kampfrichterwesen gebührend berücksichtigt
Möge das kommende Jahr 1960 im gleichen Geist und mit der gleichen Arbeitsfreudigkeit und der Gleichen Liebe für unser Turnertum ablaufen. Ganz besonderen Dank aber möchte ich den Turnschwestern und Turnbrüdern sagen, die immer meinem Rufe folgten und mich tatkräftig unterstützten.

Euer Hans Lange