Ostwestfälischer Turngau
Donnerstag, 25.04.2024, 08:34:39
Jahresbericht des Gauvorstandes - I. Gauvertreter

Liebe Turnschwestern und Turnbrüder, liebe Turnerjugend!

Mit diesem Berichtsbuch legen alle verantwortlichen des Ostwestfälischen Turngaues Rechenschaft ab über die im verflossenen Jahr in der Turnerei geleistete Arbeit. Es spiegelt sich wider, daß das Hauptziel unserer Arbeit nicht so sehr die turnerische Höchstleistung des Einzelnen, sondern daß uns die Breitenarbeit, die Leistungssteigerung aller, wichtiger war.

Zunächst möchte ich allen Mitarbeitern im Gauvorstand und Turnausschuß herzlich danken für ihren zielstrebigen Einsatz im Sinne unseres Turnvaters "Jahn". Danken möchte ich aber auch den namenlosen Turnschwestern und Turnbrüdern in den Vereinen, die Jahr für Jahr im unermüdlichen Einsatz für unsere Jugend tätig sind. Ihre Zuverlässigkeit ist uns Garantie für weitere erfolgreiche Arbeit.

Rückblickend möchte ich befriedigt feststellen, daß unsere Arbeit für die turnerische Idee fruchtbar und von Erfolg begleitet war.
Die Bestandsmeldungen verzeichnen ein weiteres anwachsen der Mitgliederzahl unseres Turngaues.

Leider mussten wir aber auch einen schweren Verlust hinnehmen.

Unser Ehrengauvertreter Heinrich Müller, der ein ganzes Leben unserer gemeinsamen Sache treu und hervorragend gedient hat, ist von uns gegangen. Er war es vor allen, der nach dem Zusammenbruch 1945 die Fahne der Turnerei in Ostwestfalen wieder erhob und den Ostwestfälischen Turngau neu begründete. Wir sind diesem trefflichen Manne zu großen Dank verpflichtet und wollen den abstatten, indem wir unserer edlen Turnerei ebenso treu und beharrlich dienen, wie er.

Das Jahr 1968 stellt uns vor neue Aufgaben im Verein und Gau. Vor allem ist es aber das Deutsche Turnfest in Berlin, welches uns mahnt, stets der hohen volksverbindenden Idee des Turnens eingedenk zu sein.
Nur wer es irgendwie ermöglichen kann, der nehme teil und lege Zeugnis ab von dem unversiegbaren Lebenswillen des Deutschen Turnerbundes.
Gerade dort wo die Wiege der Turnerei stand, wo unser Turnvater "Jahn" den größten Teil seines Lebens verbrachte und in Freiburg a. d. Unstrut begraben liegt, in diesem Teil Deutschlands leben auch heute noch Hunderttausende deutscher Menschen, die gern dabei sein würden um mit uns für den Zusammenhalt der Deutschen Turnerei und die unverzichtbare Einheit unseres Vaterlandes zu demonstrieren.

- Laßt das Deutsche Turnfest zu einem unübersehbaren Fand für Deutschlands Einheit werden. -

Ich wünsche nun, daß dieses Berichtsbuch möglichst in die Hände eines jeden Gaumitgliedes gelangt und bei jedem den Willen zur eifrigen Mitarbeit weckt und kräftigt. Laßt uns weiter Herz und Hände regen für die edle Turnerei, für Jugend und Volk.

Gut Heil

Euer Wilhelm Weskamp