Erfreulich ist für mich der Rückblick auf das Jahr 1957 deshalb, weil die Breitenarbeit wieder gute Fortschritte machte. Leider trat dagegen der Aufmarsch des Turnertums in einer großen gemeinsamen Veranstaltung zurück. Das Gauturnfest und damit auch das Gaujugendtreffen fielen infolge wiedriger Umstände aus.
Dafür aber haben sich Altersturner in Willebadessen und unsere jüngsten Anhänger des Turnvaters Jahn in Peckelsheim getroffen. In diesem Jahre wird das Gaufest in Paderborn ein machtvolles Bekenntnis zum Deutschen Turnertum werden.

Mein Dank gebührt nicht nur den engsten Mitarbeitern im Gauvorstand und Gauturnrat, sondern all den Turnbrüdern und Turnschwestern, die sich mit Eifer und Freude der Erziehung der Jugend im turnerischen Sinne widmeten. Der Zustrom zu unseren Kinderabteilungen ist so stark, dass es an ausbildenden Kräften fehlt. Die Nachwuchsschulung muss deshalb ein Hauptziel unserer Arbeit sein. Die Lehrgangstätigkeit war hierfür rege, sowohl durch unsere Gauwarte als auch durch den Bundesturnlehrer Fillinger und auf der Bundesturnschule in Oberwerries.

Der Mangel an Turnhallen ist auch im vergangenen Jahr weiter behoben worden. Die kleine Gemeinde Elsen hat mit dem Bau einer modernen Turnhalle Vorbildliches geleistet, und Geseke, im äußersten Zipfel unseres Gaugebietes, kann mit Hilfe besonderer günstiger Verhältnisse auch stolz auf seine neuen Sportstätten sein. Die Dalhauser Turnhalle steht vor der Fertigstellung und Delbrück hat die Planung abgeschlossen.

Alles Lebendige meint den Menschen -
Alles Turnerische meint die Jugend

Euer Heinrich Müller.