Ostwestfälischer Turngau
Freitag, 19.04.2024, 17:14:43
Bericht I. Gauvertreter

Liebe Turnschwestern und Turnbrüder, liebe Turnerjugend!

Das Jahr 1969 liegt nun hinter uns. Wieder einmal können wir überunser turnerisches Leben Rechenschaft ablegen.
Das Ergebnis unserer Arbeit kann in diesem Jahr nicht befriedigen und wir hätten uns gern ein anderes gewünscht. Der bei der Bestandserhebung 1969 festgestellte Rückgang bei den Mitgliedern (die Gesamtmitgliederzahl verringerte sich von 5696 im Jahre 1968 auf 5519) wird auch im Jahre 1970, nach den noch nicht vollständig vorliegenden Bestandsmeldungen der Vereine zu rechnen, kaum abgebaut werden können.
Zu bedauern ist, daß der Rückgang vor allen bei den Mitgliedern über 18 Jahren und in der Turnerjugend festzustellen ist. Es muss unser Bestreben bleiben, durch eifrige Werbung neue Mitglieder insbesondere aus diesen Jahrgängen zu gewinnen.

Die Zahl der Kinder in unseren Turnerreihen hat weiter zugenommen und es wird in den Abteilungen über eine rege Übungstätigkeit berichtet.
Unsere Sorge muss der Festhaltung dieser Schülerinnen und Schüler auch über das Kindesalter hinaus gelten, damit wir nicht noch mehr vieversprechende Talente an andere Sportverbände verlieren.
Bei den Lehrgängen ist allgemein gesehen ein rege Tätigkeit zu erkennen. Der Erfolg regelmäßig und gezielt durchgeführter Leistungsschulung bei den Turnerinnen, Jugendturnerinnen und Schülerinnen kam auf den Gauveranstaltungen berets mehrfach zum Ausdruck. In gleicher Weise ist die Leistungsschulung für Jugendturner und Schüler ebenfalls in die Wege geleitet worden, sodass auch hier große Hoffnungen bestehen. In einzelnen Fachgruppen muss jedoch mehr getan werden. Die zur Verfügung stehenden Mittel erlauben es.

Wir sollten bei unserer Arbeit mehr singen. In einem Verband vorwiegend junger Menschen gehört dieses dazu. Das gemeinschaftlich gesungene Lied fördert die Gemeinschaft.

Nun möchte ich mich bei allen Mitgliedern des Gaues bedanken für die Treue, die sie der turnerischen Idee bewiesen haben und auch weiter zur Beständigkeit ermahnen.

Unser Turnertum richtig betrieben, ist eine Quelle der Lebensfreude und der Leistung.

Besonderen Dank und Anerkennung zolle ich den vielen Mitarbeitern im Gauvorstand, Gauturnausschuß sowie den Vereinsvorständen und Übungsleitern, die unermüdlich ihren Dienst an der Jugend verrichten.

Möge uns das Jahr 1970 einen guten Erfolg unserer Bestrebungen bringen zur Freude und zum Nutzen aller.

Gut Heil

Wilhelm Weskamp
I. Gauvertreter