am 17. März 1910

Außer dem Gauturnrat waren die beiden Bezirksturnwarte und der Vorsitzende des Altenbekener Vereins als Gast zugegen.

Der Gauvertreter wird beauftragt, sich mit den Vereinen Ellbrinxen, Herstelle, Ottbergen und Willebadessen wegen Beitritts zum Ostwestfälischen Gau in Verbindung zu setzen und autorisiert, geeignete Personen zur Werbung dieser Vereine hinzuzuziehen.

In Ausführung des Beschlusses betreffend Anzeigen für das Gaublatt wurde der Preis für die Zeile von 3 mm Höhe und ca. 80 mm Breite auf 20 Pfg. festgesetzt. 1 ganze Seite soll 20 Mk., 1 halbe 10 Mk., 1 drittel 9 Mk. und 1 viertel 7,50 Mk. kosten, bei entsprechendem Nachlaß bei mehrmaliger Aufnahme und entsprechendem Aufschlag bei kompliziertem Satz. Auch sollen die Turngenossen mehr für das Gaublatt Interesse zeigen und ihm auch Familienanzeigen (Verlobungs-, Vermählungs-, Geburtsanzeigen u.s.w.) zuwenden, weil die Turner eine große Familie bilden, in der jeder einzelne am Wohl und Wehe des anderen innigen Anteil nimmt.

Auf den Bezirksfesten soll ein Vierkampf stattfinden. Für das Berg- und Spielfest in Altenbeken werden festgesetzt: Steinstoßen, Hochspringen, Schleuderballweitwerfen und Pflichtfreiübungen. - Dem Altenbekener Verein wird gestattet, einen Festbeitrag von 30 Pfg. pro Mitglied zu erheben.

Der Gaukassenwart machte erfreuliche Mitteilung, daß die Gaubeiträge pünktlich eingegangen sind.

entnommen aus "Blätter für den Ostwestfälischen Turngau" Nr. 66, 30. April 1910