Ostwestfälischer Turngau
Freitag, 29.03.2024, 09:21:09
TuS Leopoldshöhe steigt in die Oberliga auf, KTV Dortmund wird Landesligameister

Die erste Mannschaft des TuS Leopoldshöhe sicherte sich nach einer starken Saison ungeschlagen die Meisterschaft in der Verbandsliga des WTB und damit den Aufstieg in die Oberliga. Die Schützlinge von Nils Nagel knüpfen damit wieder an die jahrzehntelange Turntradition der kleinen Gemeinde aus dem Lipperland an. Curtis Beckmann, Philip Hein, Yannic Marksmann, Justin Sonntag, Moritz Becker und Bennet Begemann zeigten bei allen Wettkämpfen eine ausgeglichene und geschlossene Mannschaftsleistung. Besonders hervorheben kann man dabei u. a. die Stärken von Yannic am Boden und Sprung und von Justin am Pauschenpferd un den Ringen.

Der entscheidende Sieg (225,75:220,00 Pkt.) beim Tabellenzweiten, der SG Coesfeld, war vor allem einer überragenden Leistung am Sprungtisch zu verdanken.

Auch die Coesfelder turnten eine starke Saison und zeigten, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören.
Mit der gelungenen Mischung aus jüngeren und erfahrenen Turnern werden sie sicherlich im nächsten Jahr den Aufstieg anpeilen.

Auf dem dritten Platz der Tabelle landete die SG Gleidorf/Langenei, die ebenfalls tolle Leistungen zeigte und das direkte Duell um die Vizemeisterschaft gegen Coesfeld nur knapp verlor (210,90:213,10 Pkt.)

Der letztjährige Aufsteiger TV Isselhorst 2 und die KTV Iserlohn platzierten sich auf den nächsten Plätzen der Abschlusstabelle.

Ohne Sieg blieb für die SG Kamen/Lünen/Hamm aus dem Hellweg Märkischen Turngau der 6. Platz der Verbandsliga.

Dortmund setzt zeichen in der Landesliga

Die zeitgleich stattfindende Landesligasaison wurde in diesem Jahr durch die KTV Dortmund bestimmt.

Durch einige Grippeausfälle gehandicapt, starteten die Dortmunder beim ersten Wettkampf mit einem knappen und sehr glücklichen Sieg in Gevelsberg eher schlecht in die Saison.

Aber Matthias Lell, Caspar Gangnus, Robert Zeldenrus, Stefan König, Steffen Walter, Nick Blaurock, Emil Lünemann und David Byrski steigerten sich von Wettkampf zu Wettkampf und ließen dann beim Finale auch dem bis dahin noch ungeschlagenen TV Jahn Plettenberg keine Chance (209,50 : 200,80 Pkt.).

Starke Leistungen zeigte vor allem Stefan König am Pauschenpferd und den Ringen, Nick Blaurock sammelte als sicherer 6-Kämpfer wertvolle Punkte und knackte beim letzten Wettkampf zum ersten Mal die 70-Punkte-Marke.

Zweiter der Landesliga wurde der TV Jahn Plettenberg, der den TSV Kierspe 2 u.a. durch den Sieg (204,20 : 199,80 Pkt.) im direkten Nachbarschaftsduell auf den dritten Platz verweisen konnte.

Vierter wurde die SG Bad Wünnenberg/Elsen vor der zweiten Mannschaft des TuS Leopoldshöhe.

Auf dem letzten Platz landete die TG Berchum/Gevelsberg, bei denen Turn-Oldie Martin Hirscher mit einer (leider nicht ganz gelungenen) Reckübung beim letzten Wettkampf seine Ligakarriere nach vielen Jahrzehnten beendete.

Die Wettkämpfe der Verbands- und Landesligasaison konnten auch durch den großen Einsatz des Kampfrichterbeauftragten Markus Simon und einzelner sehr eifriger Karis in diesem Jahr zu mehr als 50 % mit zwei neutralen Kampfrichtern besetzt werden.

Aber auch in den anderen Fällen leisteten der neutrale Oberkampfrichter mit den Vereinskampfrichtern gute Arbeit, so dass sich alle Vereine wieder über eine gelungene und schöne Wettkampfsaison freuen konnten.

Im Herbst steht die Oberligasaison der gerätturnenden Männer des WTB an; auch dann kann man wieder tolle Leistungen und spannende Wettkämpfe erwarten.

Ralf Bredebusch

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 6 Juni 2018