Langenberg vor Paderborn und Bielefeld |
Mit einem Turnerlied der Jugendabteilung wurde die Veranstaltung im Saale Brill begonnen. Der erste Vorsitzende Ernst Leweling begrüßte die Turner und Gäste und übergab die Wettkampfleitung dem Gauoberturnwart Pabst (Gütersloh). Beim Einmarsch der Mannschaften gab es eine Ueberraschung: In der Riege der Bielefelder Turngemeinde sah man den früheren Düsseldorfer Georg Sich. Da auch die Paderborner Jahnturner sich als recht stark erwiesen, nahm der Kampf einen spannenden Verlauf. Zunächst hatte es den Anschein, als ob die Paderborner den Sieg mit nach Hause nehmen würden. Aber der Fleiß der Langenberger Turner wurde doch mit einem schönen Erfolg belohnt. Georg Sich holte mit 77,3 Punkten vor Rübbelke (Langenberg) mit 73,7 den Einzelsieg. Der Bielefelder Rolf erreichte beim Pferdsprung die höchste Punktzahl. Beim Seitpferd schoß Rübbelke mit 19,4 Punkten vor Risler (Paderborn) mit 17,7 Punkteb den Vogel ab. Im Bodenturnen zeigte Georg Sich eine vollendete Uebung mit 19,7 Punkten vor Mennemeier (Paderborn) mit 18,9 Punkten. Mit 20 Punkten am Barren war wiederum Georg Sich nicht zu schlagen. Weiterhin wurden am Barren von Hoffmann (Langenberg), Kadereit (Bielefeld) und Iseken (Paderborn) gute Leistungen gezeigt. Am Reck zeigte auch diesesmal Georg Sich vollendetes Können. Jedoch ging der Glanz seiner Uebungen durch deren Schwierigkeit verloren. Hier wurden von Sich 19,6 Punkte, Rübbelke (Langenberg 18,8 Punkte, Iseken (Paderborn) 18,6 Punkte, Rosenthal (Langenberg) 18,4 und Kadereit trotz seines Pechs 18 Punkte erreicht. In der Gesamtwertung siegte Einigkeit Langenberg mit 402 Punkten vor Jahn Paderborn (400,2) und Bielefelder Turngemeinde 1848 (388,3). Die Siegerehrung wurde vom Landrat vorgenommen. Mit einem gemütlichen Beisammensein wurde der Tag beschlossen. K. Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 4 vom 25. Februar 1949
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