feierte sein 50jähriges Turnerjubiläum
50 Jahre Turner - 45 Jahre Vorturner - 30 Jahre Bezirks- und Gauoberturnwart - Ehren-Gauoberturnwart des früheren Ostwestfälischen Turngaues. Das ist der turnerische Lebensweg von Heinrich Pilger, dessen Name als Turnerführer nicht nur im Paderborner Land, sondern in ganz Westfalen einen guten Klang hat. In Remscheid geboren, trat Tbr. Pilger im Jahre 1884 als Zögling dem Duisburg-Hochfelder Turnverein bei. Bereits im Jahr 1888 wurde er in die Vorturnerschaft aufgenommen. Beruflich nach Barmen und wieder nach Remscheid übergesiedelt, war er Mitglied beim Mittelbarmer Turnverein und des Remscheider Turnerbundes und gehörte jedesmal der Vorturnerschaft an. Im Jahre 1890 kam er nach Paderborn und trat dem damaligen Allgemeinen Turnverein (heute Tv. Germania) bei. Er war Mitbegründer des Tv. Jahn und dessen langjähriger Vorturner und Turnwart. Im Jahre 1896 wählte man ihn zum Bezirksturnwart, 1904 zum stellvertretenden und 1909 zum Gauoberturnwart des früheren Ostwestfälischen Turngaues. Bei seinem scheiden aus dem Amte 1930 ernannte man ihn zum Ehren-Gauoberturnwart. Als Sieger auf Gau- und Kreisfesten, in Meisterschaftskämpfen der DT., auf dem Harkort- und Kaiserbergfest brachte er manchen Eichenkranz heim. In Anerkennung seiner großen Verdienste erhielt Tbr. Pilger im Jahre 1920 den Ehrenbrief der Deutschen Turnerschaft. Als Mitglied des Bezirks-Jugendpflege-Ausschusses wurde er 1928 mit der Plakette des Preußischen Ministeriums für Volkswohlfahrt ausgezeichnet. Was Tbr. Pilger in den 50 Jahren seiner turnerischen Tätigkeit für unsere DT. und damit für unsere Jugend geleistet hat, ist mit Worten und Zahlen nicht zu beweisen. Wir Ostwestfalen aber, die wir ihm so vieles verdanken, wollen seiner zum Jubiläum besonders gedenken. Treue um Treue! In seinem Geiste wollen wir weiterarbeiten; das wird ihm bestimmt der beste Dank sein. Wir verbinden mit unserem Glückwunsch die Hoffnung, Tbr. Pilger noch lange Jahre in unserer Mitte zu haben, treuer Kameradschaft mit der älteren und zur Nacheiferung für die jüngere Generation. Heinrich Hoischen Entnommen aus Westfälischer Turner Folge 1 3. Januar 1935
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