Ostwestfälischer Turngau
Montag, 29.04.2024, 02:23:44
Bericht über die Gauspielstunde

Vom Gau vertreten waren 12 Vereine. Durchgenommen wurden Faust-, Schlag-, und Handball; letzteres fand allgemeinen Anklang. Als Neuerung wurde beim Faustball die neue Anschreibweise eingeführt, so daß jetzt nur noch die Fehler gezählt werden.
Anschließend fand eine Beratung statt.
Als Bezirksspielwarte wurden gewählt:
Spielbezirk I.: Fritz Hönnemann, "Germania" Lippstadt,
Spielbezirk II.: Stephan Wibbe, "Germania" Paderborn.
Spielbezirk III. war nicht erschienen.
Diese mit dem Gauspielwart bilden den Spielausschuß.
Es kommen künftig die beiden besten Mannschaften der Bezirke mit in die Endspiele um den Gaumeister, nicht wie bisher nur der betr. Bezirksmeister.
Um die Gaukasse nicht zu belasten, wurde vorgeschlagen für jede Mannschaft, für die End- bezw. Ausscheidungsspiele, ein Nenngeld in Höhe von 5 Mark pro Kopf zu zahlen.
Ich bitte die Vereine, diesen sehr wichtigen Punkt in den Vereinsversammlungen zu erörtern, denn auf dem nächsten Gauturntage wird ein so lautender Antrag gestellt werden.
Diese Gauspielstunde zeigte uns so recht, daß wir im Gau betreffs der Spiele noch in den Kinderschuhen stecken.
Ich bitte sämtliche Vereine: gründet Spielabteilungen, damit wir vorwärts kommen.

Gut Heil!

Wilhelm Lengeling

entnommen aus "Blätter für den Ostwestfälischen Turngau" No. 112, 29. Juli 1922