Ostwestfälischer Turngau
Freitag, 26.04.2024, 23:39:52
Alfred Kaiser (TV Jahn Bad Driburg) 95 Jahre

Im Kreise vieler Turnbrüder beging Alfred Kaiser am 6. November seinen 95. Geburtstag. Als Vertreter der Stadt war der stellvertretende Bürgermeister erschienen. Die Glückwünsche des Vereins und des Ostwestfälischen Turngaues überbrachten Johannes Haupt und Michael Buschmeyer. Das Durchschnittsalter der Besucher betrug 68 Jahre. Dies zeigt, wie treu Turner zusammenhalten und einen beliebten Turnbruder ehren.

Wilhelm Alfred Kaiser, geb. 1891, ist auch heute noch eine bekannte Persönlichkeit im Ostwestfälischen Turngau.

Der Turner Kaiser trat 1906 dem TV Saxonia Leisnig bei. Am 3.7.1909 wurde er in den Verein aufgenommen. Seine Vorturnerprüfung bestand er 1910 mit dem Vermerk "sehr gut".
Durch Beruf und Militärdienstzeit wurden einige Vereinswechsel notwendig, doch gehörte er ständig einem Sportverein an und nahm mitz großem Erfolg an Wettkämpfen teil.
1932 erhielt er das Turn- und Sportabzeichen in Gold. Seit 1954 ist Alfred Kaiser Mitglied des TV "Jahn" Bad Driburg. 1958 und 1959 wurde er jeweils 1. Sieger beim Gauturnfest in Paderborn und Elsen. 1958 nahm er am Deutschen Turnfest in München mit gutem Erfolg teil und erhielt 1963 das Mehrkampfabzeichen des DTB.

Für sein Wirken wurde er mit der Gau-Ehrennadel des Ostwestfälischen Turngaues ausgezeichnet und erhielt für seine Arbeit die DTB-Nadel und den DTB-Brief.

Bis zum Alter von 80 Jahren hat er aktiv an den Wettkämpfen teilgenommen. In den Jahren, in denen Alfred Kaiser Altersturnwart des TV "Jahn" war, hat er zwei Gau-Altersturnfeste organisiert und durchgeführt. An fast allen großen Turnfesten nahm er teil und ist auch heute noch am Geschehen seines Vereins und des Ostwestfälischen Turngaues stark interessiert.

Mit herrlichen Turnerliedern, angestimmt von August Potthast, selbst schon über 90 Jahre alt, und Anekdoten des Geburtstagskindes aus seinem an Ereignissen wahrlich reichen Lebens wurden die Stunden mit Alfred Kaiser zu einem besonderen Erlebnis. Möge er in Gesundheit und Frieden hundert Jahre und älter werden.

entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 23 vom 1. Dezember 1986