Manchmal muss man neue Wege gehen, so dachten sich Vorstand und Turnrat im letzten Herbst, nachdem die bisher jährlich ausgetragenen Schülermannschaftswettkämpfe nicht mehr die gewünschte Resonanz hervorrufen konnten. Einen am Breitensport orientierten Mannschaftswettbewerb wollte man aber auf jeden Fall beibehalten und so entstand die Idee des "Bunny-Cups". Mit einfachen Übungen, einfacher Wertung und dem Gefühl Dabei sein ist alles konnte das Organisatorenteam nun 128 Turnerinnen und Turner in die Andreas-Winter-Sporthalle nach Schloß Neuhaus locken. Die Altersspanne reichte von knapp 3 Jahre bis 14 Jahre.

Vor gut gefüllten Zuschauerrängen konnten die jungen Turnerinnen und Turner ihr Können an acht verschiedenen Stationen unter Beweis stellen. Klettern, Balancieren, Schräghandstand, Bocksprung, Reck, Bodenturnen, Standweitsprung und eine Synchronübung waren gefordert. Am Ende konnte jedes Kind eine Medaille und jede Mannschaft eine Urkunde in Empfang nehmen, beides kindgerecht mit einem pfiffigen Bunny gestaltet.

Sieger der Klasse 1 (1 bis 6 Jahre) wurde die Mannschaft des TV 1875 Paderborn, gefolgt vom SC Grün-Weiß Paderborn. In der Klasse 2 (2 bis 10 Jahre) konnte sich ebenfalls der TV 1875 Paderborn durchsetzen, die Plätze 2 und 3 gingen an die Mannschaft 2 des SC Grün-Weiß und den SC Wewer 1. Aus Schloß Neuhaus kam das Siegerteam in der Klasse 3 (3 bis 14 Jahre). Die Mannschaft 1 des TSV 1887 errang den obersten Platz auf dem Podium vor dem SC Wewer 2 und dem SuS Störmede 1.

Nachdem Karin Schmidt zwar viel Vorarbeit geleistet hatte, konnte sie am Wettkampftag nicht anwesend sein, da sie bei den zeitgleich stattfindenden Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Eutin weilte. Oberturnwartin Anne-Kathrin Kemper, Thomas Kirchhoff und Moritz Brüggemann schafften es jedoch, den Wettkampf ohne größere Probleme durchzuführen. Die Siegerehrung nahmen die Gauvorsitzende Ingrid Knetsch, Oberturnwartin A.-K. Kemper und Frauenwartin Ingrid Deimel vor.

Sicherlich wird es im kommenden Jahr eine Neuauflage des Bunny-Cups geben und sicherlich werden nach der ersten Erfahrung hier und da noch einige Verbesserungen einfließen.

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 10 vom November 2015