Mit einem beruhigenden Punktepolster konnten Alina Kaufmann, Janine Schlüter, Lea Strohdiek und Vanessa Wätzig ihren letzten Landesliga-Wettkampf in Dortmund antreten. Der TV JAHN Bad Lippspringe behauptete sich aufgrund der stabilen Leistungen nach den beiden vorherigen Wettkämpfen weiterhin im Gesamtklassement auf den hervorragenden 2. Platz. Im Vorfeld rechneten sich die Mädchen einen Rang unter den ersten vier aus. Diese Platzierung würde den Aufstieg in die Relegation zur Verbandsliga am 10. November 2007 in Bielefeld-Jöllenbeck bedeuten. Doch die Vorfreude wurde leider durch den Ausfall von Lena, die sich wenige Tage vor dem Ligawettkampf den Knöchel verletzte, getrübt. Alina, Janine, Lea und Vanessa mussten daher ihr ganzes Können an allen vier Geräten unter Beweis stellen. Am Barren ließen sich die Mädchen von der überaus starken Konkurrenz wenig beeindrucken.

Alina, Janine und Vanessa erturnten an diesem Gerät die zweithöchste Wertung aller Vereine. Nach dem Wechsel vom Barren zum Schwebebalken sah es beim Einturnen noch sehr gut aus. Leider gab es im Wettkampf zu viele Stürze. Alina präsentierte hier erstmalig ihre neue Übung, die sie technisch sauber beherrschte. Am Boden klappte alles nach Plan. Alina, Lea, Janine und Vanessa zeigten anspruchsvolle Übungen und erhielten von den Kampfrichtern ansprechende Bewertungen. Hinter der KTV Dortmund und Jöllenbeck konnten sich die Mädchen am Sprung auch hier eindrucksvoll in Szene setzen und platzierten sich an dritter Stelle. Als bei der Siegerehrung bekannt gegeben wurde, dass der TV Jahn Bad Lippspringe in der Gesamtwertung, hinter der KTV Dortmund und Jöllenbeck den 3. Platz belegte, waren die Turnerinnen ganz aus dem Häuschen.

Der Wunsch der Mädchen, bei der Relegation am 10. November 2007 in Jöllenbeck dabei zu sein, ist in somit Erfüllung gegangen. Nichts desto Trotz müssen die Turnerinnen bis zum Herbst noch einen Zahn zulegen. Denn mit den aufsteigenden Vereinen Dortmund, Jöllenbeck und Schalksmühle erwartet der TV JAHN die Absteiger aus der Verbandsliga wie Siegen, Ibbenbüren, Olpe und Warendorf, die als Gegner nicht zu verachten sind. Die Mädchen sind trotzdem motiviert und wollen auf jeden Fall alles geben. Im Gegensatz zu der Landesliga 1, die frühmorgens startet, beginnen die Verbandsliga-Wettkämpfe erst mittags.

Da alle leidenschaftliche Langschläferinnen sind, sind sich alle einig: Dann können wir wenigstens länger schlafen!

Christel Wolf