Ostwestfälischer Turngau
Dienstag, 23.04.2024, 23:21:06
Zweimal Gold für die Westfalen

Die Erfahrensten und die Jungspunde räumen ab!

Erfahrung ist Gold wert! Das bewiesen die Männer M60+ beim Deutschland-Pokal der Senioren. Die Gold-Medaille ging an Wolfgang Roth, Rainer Sieblitz, Hans-Gerd Heming, Fritz Breer und Egbert Tacke. Gewaltige viereinhalb Punkte nahm das Quintett in diesem nationalen Ländervergleich den Sachsen ab! Wolfgang erwies sich zudem als deutlich bester Dreikämpfer unter den 26 Teilnehmern. Wenn das kein Auftakt war!

Doch Jungspund-Team W30+ setze noch einen drauf: Mit dem Sieg beim großen Finale des Pokal-Wochenendes rundeten Miriam Schwartzen, Pia Niehaus, Carina Delling, Christiane Lechtreck und Nora Beckmann die Bilanz des WTB goldglänzend ab.

„So richtig können wir es immer noch nicht fassen, was dort Sonntag passiert ist – aber es war einfach toll“, sprudelt es aus Nesthäkchen Pia heraus. Der Stolz darauf, für diesen Wettkampf nominiert worden zu sein, trug: Christina zeigte erstmals einen neuen Sprung, Noras erster Wettkampf nach ihrer Baby-Pause verlief fehlerlos, Carina ließ am Barren niemanden an sich vorbei und Pia gelang der hochdotierteste Sprung. Team, was willst du mehr? Doch, doch! Pia hatte – neben dem Mannschafts-Gold – noch ein weiteres Glanzstück im Gepäck: ein kreativ designtes einheitliches Outfit für die gesamte WTB-Crew, gestiftet vom Verband. „Eine tolle Idee“, freuen sich die Aktiven, „so weiß man im Wettkampfgeschehen über alle Alterklassen hinweg, wer eigentlich zu uns gehört“, sieht Kirsten Braun (W50+) das gelungene T-Shirt als einheitsstiftende Maßnahme.

Die Damen W50+ arbeiteten sich – diesmal mit Stimmungsbombe Nancy Schoenbeck – gegenüber 2021 mit Rang 4 um einen Platz weiter nach vorn. Enttäuschend verlief der Wettkampf für die W40+ mit den Abonnement-Siegern Mareike Fleischer und Silvie Wentzell. Trotz einem überraschend souveränen Wettkampfauftakt von Saskia Kilian konnten hier die personellen Engpässe nicht überbrückt werden. Dessen eingedenk ist Rang 6 in einem zweistelligen Mannschaftsfeld achtbar.

Ähnlich erging es den Männern der M45+. Ohne Reckturner und mit nur drei Athleten war Platz 5 aller Ehren wert.

Das gemeinsame Fazit: „Sicher, verletzungsfrei und zufrieden durch den Wettkampf zu kommen ist das wichtigste Ziel“, ist Ralf Bredebusch (M45+) am Ende zufrieden. Gleich dahinter: Spaß haben! „Turnerparty feiern, bis spät in die Nacht tanzen und trotzdem am nächsten Morgen fit an die Geräte gehen“, meint die 30+Crew, „die motivierende Atmosphäre in der Halle, gute Stimmung und gegenseitige Unterstützung aller Aktiven und Zuschauer hat uns zum Sieg getragen.“

„Den Stolz genießen, an diesem Wettkampf teilnehmen zu können“, sind sich wohl alle einig.

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 10 November 2022