Ostwestfälischer Turngau
Freitag, 26.04.2024, 07:22:39
Mit Georg Barwinsky

gibt ein echter Turner nach 21jähriger Tätigkeit als Leiter der Turnabteilung das Zepter in jüngere Hände. "Schorsch" Barwinskys Wiege der Turnerei stand in Breslau, wo mit dem Eintritt in die "Frei Turnerschaft" seine Karriere begann. Georg war vielseitig.
Er spielte Ringtennis, spielte Fußball, turnte und beteiligte sich auch an leichtathletischen Wettkämpfen heute noch.
Nach dem zweiten Weltkrieg fand er in Schloß Neuhaus eine neue Heimat. In all den Jahren seiner Tätigkeit in Schloß Neuhaus wollte "Schorsch" nie in den Vordergrund treten, stellte 34 Jahre sein "Licht" unter den Scheffel. Vielen seiner Turnschwestern und Turnbrüder jedoch blieb das "Licht" nicht verborgen. Nach Nach dreieinhalb Jahrzehnten kam nun der Dank gebündelt. Allen voran Michael Buschmeyer, Vorsitzender des Turngaues und des Westfälischen Turnerbundes, ehrte Georg Barwinsky mit der Ehrenplakette des Westfälischen Turnerbundes. Dank und Anerkennung aber auch durch seine Nachfolgerin Ingrid Knetsch.

"Eigentlich solltest du ja heute Abend einen Lorbeerkranz aufgesetzt bekommen. Aber dann haben wir gedacht, Du hättest mehr von solch einem Lorbeerbusch für's Wohnzimmer", so die neue Turnabteilungsvorsitzende zum Abschied ihres Vorgängers. Zum Lorbeerbusch noch eine Urkunde.

So richtig von Herzen kamen alle Wünsche, die Georg Barwinsky in den Sportfunktionsruhestand begleiteten. Und weil "Schorsch" bei allem Lob durch Dritte nicht vergessen hat, welch wichtige Hilfe ihm stets die "bessere Hälfte" war, überreichte er seiner Gattin Lilo einen Strauß roter Rosen.

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 6 vom Juni 1993