Ostwestfälischer Turngau
Donnerstag, 18.04.2024, 16:02:26
Jahresberichte 1963 - Gaufrauen- u. Jugendturnwartin

Wie in den Vorjahren so stand auch im Berichtsjahr 1963 bei den Lehrgängen die Grundschularbeit im Vordergrund unserer turnerischen Tätigkeit.

Alle Lehrgänge waren erfreulicherweise sehr gut besucht und der Teilnehmerkreis bemühte sich redlich, das Erlernte in den Vereinen weiter zu geben. Leider fehlt es in kleineren Abteilungen an geeigneten Übungsleiterinnen.
Die Ausschreibungen für das Deutsche Turnfest fanden besondere Beachtung.
In Sonderlehrgängen wurden die Festgymnastik mit dem Stab und das Bewegungsspiel unserer 16-ner Gruppe mit Hingabe und großem Fleiß erarbeitet.
Eine ganze Anzahl Wettkämpferinnen belegten gute Plätze als Siegerinnen.

Insbesondere ist der 2. Sieg von E. Vaasen im Jahnkampf hier hervorzuheben.
Beim Landesturnfest 1964 in Minden müßte sich unser Teilnehmerinnenkreis verdoppeln (schön wäre es!).
In Wewer fanden am 28.4. die Gau-Jgd.-Bestenkämpfe statt. Die Beteiligung in der D u. C-Klasse war sehr gut. Insgesamt waren 12 Mannschaften und dazu 4 Einzelturnerinnen angetreten. Dagegen lag in der B-Klasse keine Meldung vor. Somit konnte unser Gau auch nicht bei der WTB-Ausscheidung vertreten sein.
Die Gaugerätemeisterschaften fanden nicht den erhofften Zuspruch.
Am 24./25. Mai begingen wir in Dalhausen unser Gauturnfest. Die Wettkampffreudigkeit ließ hier etwas zu wünschen übrig. Haben es die verantwortlichen Vereinsturnwartinnen an dem nötigen Eifer fehlen lassen? Dagegen waren uznsere Jugendlichen zahlreicher vertreten. Auch der Mangel an guten Kampfrichterinnen könnte gedeckt werden, wenn sich die älteren Tschw. mehr als bisher dazu bereiterklären würden.
Im Juni startete unsere Ostwestfälische Turnerjugend eine 6-tägige Berlin-Fahrt, die ein großes, eindrucksvolles Erlebnis für alle war.
2 Schulungswochen (in Stützpunkten) fanden im Gau durch unsere WTB-Turnlehrerin statt, hatten teilw. aber nicht den erhofften Erfolg.
Es wäre sehr zu wünschen, daß in Zukunft zu diesen Lehrgängen vor allem auch die Übungsleiterinnen u. Vorturnerinnen und solche die es werden sollen, erscheinen, sodass die "verantwortlichen" Tschw. geschult werden können. Die Rückfahrt der auswärtigen Vereine in den Abendstunden bereitet große Schwierigkeiten. Es ist angeregt worden, diese Schulungen in unserem Gau an einem Wochenende durchzuführen. Dafür ist der 1. und 2. Februar 64 vorgesehen.
Insgesamt können wir mit dem Ablauf des Jahres 1963 zufrieden sein.
Hoffen wir, daß uns das kommende Jahr mit dem Landesturnfest in Minden noch mehr Freude und Anregungen für unsere turnerische Arbeit schenken möge.
Allen, die in stiller und unermüdlicher Hingabe mitgeholfen haben, danke ich ganz besonders!

Margret Dürr