Ostwestfälischer Turngau
Donnerstag, 18.04.2024, 02:18:20
Aus dem turnerischen Geschehen des Jahres 1971 - Gaufrauen- u. Jugendturnwartin

Im Monat März fanden in Bad Driburg die Gaujugendmannschaftswettkämpfe statt. Es beteiligten sich 4 A und 6 B Mannschaften. Das Landesturnfest des WTB wurde an den Pfingstfesttagen in Hamm durchgeführt. Die Gerät- und Jedermannwettkämpfe wiesen eine erfreulich gute Beteiligung auf. Auch konnte die vorgesehene Anzahl Ti. für die Festgymnnastik gestellt werden.

Der Termin des Bezirksturnfestes in Godelheim lag noch in den Sommerferien. Die Beteiligung am Wettkampf war deswegen sehr schwach. Meine Bemühungen, eine Gauriege (Ti) für die Nachmittagsvorführung zu finden, hatte Erfolg. Die gezeigten Leistungen im Bodenturnen und am Stufenbarren waren sehr ansprechend.

Am 31. Oktober konnten unsere Gaugerätmeisterschaften in Paderborn/Elsen durchgeführt werden; die Beteiligung konnte befriedigen. Ich glaube sagen zu können, daß hier wieder einmal mehr die Schulungsarbeit in den Förder- und Leistungslehrgängen deutlich sichtbar wurde.

2 Übungsleiterinnen-Lehrgänge für ältere Turnerinnen (Gesundheitsturnen) wurden durchgeführt und zwar im Juni und im November. Eine stärkere Beteiligung wäre wünschenswert gewesen.

An den Gaumannschafts-Vergleichswettkämpfen des WTB in Oberwerries im Oktober konnten wir diesesmal leider nicht teilnehmen, weil durch Krankheit und Absage die Mannschaftsmeldung rückgängig gemacht werden musste.

Die WTB Kunstturnmeisterschaften der Jgdti fanden im Oktober statt. Monika Sauerland, TV Warburg, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht daran teilnehmen. Annette Böhmer, TV Geseke, sicherte sich einen guten Platz im Wettkampf und nimmt an der Leistungsschulung im WTB weiter teil. Trainerlehrgänge wurden besucht; für das Jahr 1972 sind bereits Meldungen abgegeben worden.

Das Leistungsturnen ist eine Sportart, die eine sehr lange Aufbauzeit benötigt. Das Land NRW stellt Mittel zur Verfügung, die als Zuschüsse zur Talent/Leistungs- u. Spitzenförderung überwiegend bestimmt sind, deshalb ist es auch in unserem Turngau möglich, die Schulungsarbeit zu intensivieren und das Leistungsturnen mehr zu fördern. Wir haben zwei Fördergruppen talentierter Schülerinnen (Alter ab 9 Jahren), eine Aufbau- und eine Leistungsgruppe in der Schulung erfaßt.
Erfreulich ist die Feststellung, daß die jungen Mädel gerne diese Lehrgänge besuchen und sehr lernfreudig sind. Das beweist auch die Tatsache, daß die Teilnehmerinnen einen geldlichen Anteil am Ballettunterricht selbst tragen. Wir können auf diese gymnastische Arbeit in der modernen Lehrarbeit nicht verzichten. Unsere Ballettpädagogin hat eine vorbildliche, anpassende Lehrmethode. Es ist auch klar, daß eine Leistungsschulung im Gau ohne ständiges, gezieltes Training in den Vereinen nicht den gewünschten Erfolg bringen kann.

Margret Dürr