Ostwestfälischer Turngau
Freitag, 29.03.2024, 03:18:07
Berichte der Gaufachwarte - Gaujugendturnwart

Mein vor zwei Jahren gestecktes Ziel, mit den Jugendturnern der Leistungsschulung, einen Vergleichskampf gegen einen anderen Gau durchzuführen, ist leider nicht erreicht worden. Der Grund ist wohl darin zu suchen, daß die Jugendturner den im Lehrgang erlernten Übungsstoff zu Hause zu wenig weitergeübt haben. Ferner sind wir uns alle wohl darüber im klaren, daß zwei Leistungsschulungen im Jahr für eine fruchtbringende Arbeit zu wenig sind.
Leider ist aber unser Gau finanziell nicht in der Lage, mehr Leistungsschulungen durchzuführen. Meine Bitte geht daher an alle Jugendturner und Übungsleiter auch mal Lehrgänge zu besuchen, wo die Fahrtkosten nicht erstattet werden. Es wäre dann möglich samstags oder sonntags noch einige Lehrgänge an verschiedenen Stützpunkten einzulegen.

Trotz des unerreichten Zieles war unsere Jugend nicht ganz ohne Erfolg. Wir führten am 13.3. in Stahle unsere Gau-Jugendmeisterschaften mit 18 Jugendturnern durch, wobei sich der Jugendturner Otto Riethmüller vom Driburger Turnverein für die WTB-Meisterschaften in Lüdenscheid qualifizierte und dort den 2. Platz in der Landesklasse belegte.

Beim gut organisierten Gauturnfest in Büren nahmen 5 Jugendturner am Gerät-Achtkampf und 21 Jugendturner am Gerät-Vierkampf teil.
Der Jahn-Sechskampf der Klasse A war mit 2 Teilnehmern besetzt, während in der B-Klasse niemand startete.
Der Höhepunkt für unsere Jugend im Jahre 1966 war das gut gelungene 1. Landesjugendturnfest in Wetter. Hieran beteiligten sich ca. 60 Teilnehmer unseres Gaues am Wettkampfgeschehen und platzierten recht gut. Leider waren auch hier wieder zu wenig Vereine vertreten.
Zu einer vom WTB angesetzten Stützpunktschulung in Herford wurden drei Jugendturner und ein Schüler gemeldet, die jedoch nicht an dieser Schulung teilnahmen, so dass die Plätze für Ostwestfalen unbesetzt blieben.
Sehr erfreulich ist es von einigen Vereinen, wie ich nebenbei gehört habe, daß sie sich zusammengefunden haben und Vergleichswettkämpfe mit Jutu, Juti, Schülern und Schülerinnen durchführten. Mein Wunsch für 1967 wäre es, diese Begegnungen mehr zu fördern und damit auch mehrere Vereine anzusprechen.
Unerfreulich dagegen war die letzte Meldung zu unserem Jugendleiterlehrgang, wo u. a. die Übungen für die Jugendmeisterschaften 1967 erarbeitet werden sollten. Drei Vereine mit 7 Teilnehmern waren erschienen. Wer soll dabei noch Lust zur Weiterarbeit behalten, wenn die Jugendleiter der Vereine mit solch einer Gleichgültigkeit über ihr Aufgabengebiet hinwegschauen.

Da ich nun auf dem Gau-Jugendturntag 1967 in Bad Driburg meinen Posten als Gaujugendturnwart aus verschiedenen Gründen niederlege, möchte ich zum Schluß allen Jugendturnern, Helfern und Helferinnen, die mich in meiner 15-jährigen Tätigkeit bei Lehrgängen und Veranstaltungen tatkräftig unterstützt haben, von ganzem Herzen danken.
Meinem Nachfolger wünsche ich viel Freude und Erfolg in der Jugendarbeit und allen Turnern und Turnerinnen viel Glück im Jahr 1967.

Gut Heil

Kurt Raschke