Das Kunstturnen umfaßt bei uns im Gau immer noch nur einen kleinen Kreis. Erfolge und Fortschritte auf dem Gebiete der Leistungsschulung fallen aber nicht vom Himmel; sie kommen auch nicht von heute auf morgen. Planmäßige Schulung ist erforderlich. Und wenn ich heute über die kunstturnerische Arbeit im Turngau Ostwestfalen berichten soll, so kann ich nur die Feststellung machen, daß wir den Tiefpunkt unseres Leistungsstandes noch nicht überwunden haben. Es bedarf noch sehr großen Anstrengungen in guter Zusammenarbeit mit den Vereinsübungsleitern, um das im vergangenen Jahr Begonnene erfolgreich fortzuführen.

Die Gaukunstturnmeisterschaften in Paderborn haben unsere Erwartungen nicht erfüllt. Nur 15 Teilnehmer aus den Vereinen TV Dalhausen (3), TV Jahn Bad Lippspringe (1), TV 1875 Paderborn (4) und FC Stahle 30 (7) traten zum Wettkampf an, wovon zehn in der Schülerklasse turnen.

Einen Schuldigen oder Schuldige für den Leistungsstand oder das Desinteresse zu suchen, ist sehr schwer. Durch regelmäßige Übungsleiterausbildung und -weiterbildung können wir erreichen, daß wir die Jugend mit etwas Geschick für das Geräteturnen (Kunstturnen) gewinnen.

Albert Kessel