Ostwestfälischer Turngau
Freitag, 27.04.2024, 01:35:55
Bericht Gaujugendturnwart / Gaukunstturnwart

Das Kunstturnen im männlichen Bereich hat im Jahr 1973 seit meiner Amtsübernahme den größten Aufschwung erlebt. Die neu gegründete Gauliga mit ihren 16 Mannschaften aus 10 Vereinen hat Zukunft und wird, wie es sich jetzt schon abzeichnet, das Kunstturnen wieder aufleben lassen. Diese Zahlen beziehen sich nur auf den männlichen Bereich. Unser Gauoberturnwart hat sich hierbei viele Verdienste erworben, er brachte den Stein ins Rollen.
Die geforderte Leistungsstufe bei den jeweiligen Teilnehmern dürfte vorerst hoch genug gegriffen sein. Eine Anhebung wäre verfrüht.
Das neugeborene Kind muss erst einmal wachsen. Vielleicht lassen sich bei der nächsten Runde noch andere Vereine ansprechen, wobei das dann wirklich ganzen Meisterschaftscharakter erwirbt, welcher sich mit anderen Sportarten gleichzusetzen vermag. Auch die Möglichkeit von Zusammenschlüssen von Vereinen, sollte, wenn möglich, erwogen werden.

Unser schwächstes Kind, es heißt Kampfrichter, erlebt eine Genesung wie es nie zuvor möglich war. Die Medizin, welche es eingenommen hat, heißt Rundenwettkämpfe. Sind auch noch viele Wertungen nicht so, wie es bei erfahrenen Kampfrichtern der Fall ist, so ist doch hierdurch eine ungewollte Schulung begonnen worden.

Die Meisterschaftswettkämpfe auf Gauebene zeichneten sich insbesondere durch gute Leistungen und Teilnehmerzahlen aus. Gaumannschaftsmeisterschaften, übernommen vom FC Stahle, erfüllten alle Erwartungen, wenn auch noch große Vereine mit Teilnehmern auf sich warten ließen. Es gingen 10 Vereine mit 21 Mannschaften = 84 Teilnehmer an den Start. Die führenden Vereine im männlichen Kunstturnen wie TV Dalhausen, FC Stahle und TV Steinheim, stellten das größte Kontingent.

Die Gaukunstturnmeisterschaften 1973 erreichten einen hohen Leistungsstand, wobei die Jungen besonders am Boden durch sehenswerte Übungen überzeugten. Um diesen Meisterschaften auch ihren Sinn zu erhalten, ist es an der Zeit, ein Punktelimit vorzuschreiben.
Die Teilnahme an Westfälischen Meisterschaften wurde in diesem Jahr verstärkt in Angriff genommen. Der gute Vorjahrssieg von Klaus Leiße, TV Dalhausen, 18. Platz in der L VI, konnte in diesem Jahr auf den 3. ausgebaut werden. Sein Vereinskamerad Josef Suermann belegte den 11. Platz.
Erstmalig beteiligten sich 2 Vereine TV Dalhausen (Schüler) und FC Stahle 30 (Jugend) an den Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften in Altena, Sauerland. Das gesteckte Ziel, Teilnahme und Behauptung auf Landesebene wurde erreicht. Die teilnehmenden Mannschaften wollen sich auch im Jahr 1974 erneut in diesem Wettkampf stellen, der am 4. Mai in Höxter zur Austragung kommt.
Die Lehrgangsarbeit konnte nicht wie gewünscht zum tragen kommen.
Ein Lob auf die Vereine, die die Fahrtkosten uneingeschränkt in Kauf nahmen, um weitere Ausfälle in der Aufbauarbeit zu vermeiden.
Im Bezirk I ist mit jungen Turnern neu begonnen worden, welche gute Ansätze zum Leistungsturnen mitbringen.
Mein Wunsch für das Jahr 1974: arbeitet weiter mit, damit die so müsame Kleinarbeit auch zur Ernte gelangen kann.

Alfons Menke