Im Kunstturnen sind wir im Berichtsjahr 1964 nicht viel weiter gekommen, wenn wir den Leistungsstand unserer Turner richtig betrachten.
Es fehlt uns an wirklichen Talenten. Die wenigen Leistungsturner, die wir haben, sind mit 28 bis 32 Jahren nicht mehr die Jüngsten.
Mit Hans-Dieter Pitz, DJK Paderborn und Horst Höpfner, TuS Lügde wachsen zwar hoffnungsvolle 19-jährige Turner heran, doch gibt es für den Nachwuchs noch viel zu tun.
In zwei durchgeführten Lehrgängen zeigte sich eine rege Beteiligung.
Für das Jahr 1965 habe ich vier Lehrgänge geplant, die unbedingt durchgeführt werden müssen. In regelmäßiger Lehrgangsarbeit soll ein fester Stamm von 10 Turnern für die Gauriege herangebildet werden.
Die Gaumeisterschaften in Steinheim haben unsere Erwartungen weit überschritten. Der Grund für die plötzlich gute Beteiligung ist wohl darin zu finden, daß
1. die Übungen wesentlich erleichtert waren,
2. Jugendturner von 17 bis 18 Jahren am 10-Kampf teilnehmen konnten.

In der Siegerliste trugen sich ein:

Olympischer Zwölfkampf, Gauklasse

Zehnkampf, Allgemeine Klasse

Nach einigen Jahren Pause konnte wieder ein Gauvergleichskampf durchgeführt werden. Der Turngau Sauerland war unser Gast. Während das Sauerland mit stärkster Besetzung antreten konnte, machte sich bei uns das Fehlen von Willi Oppermann, TV 1875 Paderborn stark bemerkbar. Die Leistungen beider Mannschaften waren gut. Auf Grund besserer Gleichmäßigkeit der Leistungen der Gäste war ihnen der Sieg mit 254,50:261,35 Punkten nicht streitig zu machen.

Albert Kessel