Im Gegensatz zu den verflossenen Jahren war das Jahr 1957 für das Volksturnen erfolgreicher. Besonders der Übungsbetrieb nahm einen starken Aufschwung. Leider wwar es aber trotzdem nicht möglich, dass alle leichtathletisch interessierten Turnerinnen und Turner an den Lehrgängen teilnehmen konnten.
Zum Lehrgang am 16.6.1957 in Bad Driburg konnte jeder Verein nur einen Teilnehmer entsenden, obwohl eine regere Teilnahme durchaus erwünscht gewesen wäre. 22 Turnerinnen und Turner versuchten, aus dem reichen Können von Turnbruder Hardt zu lernen. Die Unkosten für diesen Lehrgang betrugen DM: 16,30.
Beim Lippspringer Lehrgang am 18.12.1957, an dem zwei Turnerinnen oder Turner je Verein teilnehmen konnten, betrug die Zahl 30 Teilnehmer. Turnbruder Hermann Hardt war auch hier der Übungsleiter. Die Unkosten betrugen DM: 87,80. Erfreulicherweise zeigte sich in diesem Jahre auch bei den Geräteturnern eine stärkere Neigung zum Volksturnen, was sich besonders bei der Teilnahme an verschiedenen Bergfesten bemerkbar machte. Beim Iburg-Bergfest, einer Veranstaltung unseres Gaues, wurden 423 Wettkampfkarten ausgegeben.

Mein Wunsch für das Jahr 1958 ist folgender: Turnerinnen und Turner, werdet nicht einseitig. Lasst Euch nicht zu einem Fachverband für irgendeine Sache stempeln. Turnt, spielt, wandert, treibt Leibesübungen aller Art. Wir fassen es zusammen in dem einen großen Wort: TURNEN!

Johannes Böddeker