Ostwestfälischer Turngau
Dienstag, 14.10.2025, 09:36:15
Bericht des Gau-Oberturnwarts

Ein Turnerjahr geht so schnell vorbei, sodaß man jegliches Zeitgefühl verliert. Lehrgänge, Gauvorstandssitzungen, Wettkämpfe, Feste und Turniere bestimmen Wochenend für Wochenend. Das Bemühen, alles richtig und gut zu machen, ist das Bestreben aller Gaufachwarte und Vorstandsmitglieder. Sicherlich könnte einiges mehr und besser gemacht werden. Da wir jedoch Menschen sind und keine Maschinen, liegt es in der Natur einmal Fehler zu machen. Unser gemeinsames Bestreben, allen Übungsleitern, Vereinsvertretern und Mitarbeitern Hilfen zu geben für ihre Arbeit im Verein, sollte auch weiterhin gewährleistet sein, nur muß diese Hilfestellung auch angenommen werden um den Fachwarten und Vorstandsmitgliedern die Lust an dieser Arbeit zu stärken.

Die Ziele für das Jahr 1985 sind nicht alle erreicht, und so heißt es, 1986 einen neuen Anlauf zu nehmen. Das größte Ereignis war sicherlich das Landesturnfest in Detmold. Alle die dabei gewesen sind, haben am eigenen Leibe erfahren, daß nicht alles zur Zufriedenheit verlaufen ist und manches hätte besser sein können und dürfen.
Die Veranstaltungen in unserem Gau sind bis auf eine Ausnahme normal verlaufen. Diese Ausnahme war der Wettkampf um den Gauwanderpokal in Bad Lippspringe. Ein überraschend gutes Meldeergebnis beweist das Interesse an solchen Veranstaltungen. Dieses soll jedoch nicht bedeuten, daß wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen wollen; es gibt noch viel zu tun.

Sorgenkind Nr. 1 ist das Gerätturnen der Jungen. Wir müssen gemeinsam versuchen dieses Problem zu meistern; und das fängt beim Kinderturnen an.

Das Schwimmen muß wieder auf feste Füße gestellt werden.
Die große Palette "Turnspiele" benötigt einen Spielwart oder entsprechende Unterteilung. Erste Ansätze sind gemacht; ein Völkerballturnier mit Meisterschaftscharakter läuft zur Zeit. Im Volleyball blieb es bei einem eintägigen Turnier.

Das Potenzial von Frauen (unser Rückrat) könnte noch besser gefördert werden; die zuständigen Fachwartegeben ihr bestes.
Die Leichtathletik, voran das Iburg-Bergfest, bedarf einer Belebung.

Meine Ziele und Wünsche für 1986:

  • Belebung für das Jungenturnen
  • Rundenwettkämpfe für Jungen und Mädchen im Gerätturnen
  • Zeitumfänge der Wettkämpfe, Versammlungen usw. auf ein Minimum reduzieren
  • Kampfrichtertätigkeit verbessern
  • Rundenspiele im Völkerball, Volleyball und Prellball
  • mehr Beteiligung am Iburg-Bergfest
  • Schwimmwettkämpfe anbieten
  • Trampolin- und Minitrampolinwettkämpfe im Rahmen von Kinderturnfesten, Schülermannschaftswettkämpfen und Gauturnfesten anbieten
  • zahlenmäßig besserer Besuch von Lehrgängen
  • einen anderen Namen für "Altersturnfest" finden


Aufgabenhefte: Wann und in welchem Jahr diese erscheinen, kann ich nicht sagen. Fest steht jedoch, würden wir im Gau so arbeiten, dann würden wir nicht mehr existieren; und das bei hauptamlichen Angestellten.

ÜL-Aus- und Weiterbildung:
Eine Neuausbildung von Übungsleitern kann ich aus bekannten Gründen nicht durchführen. Die Fortbildung ist jedoch gewährleistet.

Mit Turnergruß
"Gut Heil"

gez.: Alfons Menke
Gauoberturnwart