Ostwestfälischer Turngau
Freitag, 20.04.2024, 01:03:46
Berichte des Gauvorstandes - Gaupressewart

Das Jahr 1958 stand wiederum im Zeichen ernster, aber auch erfolgreicher Arbeit. Besonders in den ländlichen Gemeinden wurde wertvolle Pionierarbeit geleistet. So entstanden dank unermüdlicher Vorarbeit einiger Idealisten neue Turnvereine in Daseburg, Rimbeck und Lichtenau. Das am 21./22. Juni in Paderborn durchgeführte Gauturnfest zeigte wieder einmal die Verbundenheit der Bevölkerung mit den Turnern. Der große Festzug wie auch das Geschehen auf dem Rasen des Inselbadstadions sind uns in bester Erinnerung. Auch das am 14. September begangene Iburg-Bergfest war ein Markstein in der Geschichte unseres Gaues. Auf ärztliches Anraten stellte unser langjähriger Gaupressewart Fritz Voßwinkel im September sein Amt zur Verfügung. Dadurch entstand in der Gaupressearbeit eine große Lücke. Für seine gute Sachkenntnis im turnfachlichen wie auch im kulturellen Geschehen sei dem Tbr. Fritz Voßwinkel gedankt. Mit der kommisarischen Führung des Amtes eines Gaupressewartes wurde ich am 1. Oktober durch den Gauvorstand beauftragt. Freudigen Herzens bin ich dem Rufe gefolgt, zumal ich seit vielen Jahren beruflich in der Sportbewegung arbeite.

Wenn unsere Turnerische Erziehungsarbeit an der Jugend weiterhin breitere Vollschichten interessieren soll, dann kann sie auch ihren Widerhall in der Presse finden. Und hier meine Bitte:
Soweit sich die turnerische Erziehungsarbeit auf die Vereine bezieht, ist die Berichterstattung Aufgabe der Vereinspressewarte.
Von manchen Vereinen liest man teilsregelmässig und gut, von anderen nur gelegentlich in den Tageszeitungen unseres Gaues.
An dieser Stelle sage ich der Tagespresse meinen Dank, daß sie die Belange der Turnerei weitgehendst unterstützt hat. In der kurzen Zeit als kom. Gaupressewart habe ich feststellen können, daß die Berichte von übergeordneten Gauveranstaltungen, von Vornotizen und Hinweisen auf Lehrgänge von der Tagespresse mit Entgegenkommen veröffentlicht wurden.

Die Hauptaufgabe eines Gaupressewartes aber ist es, die Arbeit im Turngau im "Westfalenturner" widerspiegeln zu lassen. Das ist mir natürlich nur möglich, wenn ich von den Vereinen unterrichtet werde. Daran scheitert es oft. Nur wenige Vereine unterrichten mich. Die anderen wundern sich und sagen: Es steht ja im "Westfalenturner" nichts drin. - An alle Vereine richte ich daher die Bitte, mich kurz über das Geschehene innerhalb der Vereine zu unterrichten. Das gewährleistet eine lückenlose Berichterstattung im "Westfalenturner". Meine Adresse: Paderborn, Meinwerkstraße 5.
Vereine ohne Pressewart informieren mich zweckmässig über den Vorsitzenden, Oberturnwart oder Schriftwart.

Im Jahre 1959 soll uns keine Zeit zuviel sein, mehr noch als bisher alle Kräfte anzuspannen, um die turnerische Erziehungsarbeit in unserem Gau weiter zu fördern. Denn wir möchten sagen können, unser Gau sei zwar der kleinste aber auch der rührigste.

Richard Mikus