Ostwestfälischer Turngau
Donnerstag, 28.03.2024, 20:23:25
Berichte des Gauvorstandes - Gaupressewart

Wenn die turnerische und pädagogische Erziehungsarbeit der uns anvertrauten Jugend weiterhin breitere Volksschichten erfassen soll, dann muss sie ihren Widerhall in der Presse finden. Seit 1958 habe ich mich darum bemüht, Ergebnis: Licht und Schatten. - Licht, wo ernstlich daran gedacht wurde, alles Geschehen aufzuzeigen. Schatten, wo zwar auf dem Turnboden oder auf dem Sportplatz gearbeitet wurde, aber die Unterrichtung der Presse als eine selbstverständliche Arbeit des Mitarbeiters der im Gau erscheinendenTageszeitung angesehen wird. Wenn dann anschließend nicht alles nach Wunsch gelaufen ist und die Mitarbeiter - oder auch meine bescheidene und kleine Aufgabe gegenüber dem "Westfalen-Turner" - als die Sündenböcke bezeichnet werden, dazu kann ich nur sagen, solche Unterstellungen sind kaum oder doch in Worte zu kleiden - was ich an dieser Stelle jedoch unterlassen möchte.
- Denunziantentum ist ein "schleichendes Gift" und kann jegliche Arbeit und Zusammenarbeit zerstören.
Hier meine letzte Bitte: Vereinsinterne Sachen und Veranstaltungen bitte an die Zuständigen Mitarbeiter der Tageszeitungen odder an die Geschäftsstellen der Tageszeitungen, die die Sache dann schon verbraten werden. Zur Information bitte ein Durchschlag für mich, den ich zur Chronik des Gaues brauche und auch für den "Westfalen-Turner". Aber bitte nur dann, wenn es keine Mühe macht, ich persönlich kann darauf verzichten!
Veranstaltungen, die über den vereinsmäßigen Rahmen hinausgehen, benötigen nur einer kurzen Information an meine Adresse. Für eine ordnungsgemäße Berichterstattung werde ich dann Sorge tragen. - Gauveranstaltungen oder große kulturelle Veranstaltungen gehören zur Arbeit eines Gaupressewartes.
Nur wenn für die Zukunft so gehandelt wird, sehe ich eine Besserung in der Pressearbeit. Sollten meine Worte zu hart sein, dann steht allen das offene und freie Wort zu und denkt bitte daran, daß ihr es doch in der Hand habt, wer die pressemäßigen Belange des Gaues vertreten soll.
Deutlicher und verständlicher brauche ich wohl nicht zu sprechen.

Zum Schluß sehe ich es für meine Pflicht an, jene Turnschwestern und Turnbrüder zu danken, die mich im Verlauf der Jahre unterstützt haben, - Mein Dank gilt aber auch den im Gau erscheinenden Tageszeitungen für tatkräftige Unterstützung unserer turnerischen Belange.

Möge es auch im Jahr des Deutschen turnfestes so sein.

Richard Mikus