Ostwestfälischer Turngau
Donnerstag, 28.03.2024, 20:19:51
Berichte des Gauvorstandes - Gaupressewart

Es ist nicht Sinn und Zweck eines Berichtsbuches, das Geschehen des Gaues in den leuchtensten Farben zu schildern und dort, wo etwas zu bemängeln ist, mit dem "Mäntelchen" der Unwissenheit zudecken. Wir sollten selbst über alles wachen und bei aller Begeisterung den Blick durch die Mängel nicht trüben lassen. Zu diesem Entschluß habe ich mich nun aufgerafft. Es war durchaus angebracht, bei allen erfreulichen Dingen über die es zu berichten galt, auch hier und da einen kritischen Maßstab anzulegen. Wenn es gelungen sein sollte, die "Betroffenen" zum Nachdenken anzuregen, dann ist der Zweck erfüllt.
Unsere Turnerjugend steht als kräftiger Block im turnerischen Leben des Gaues. Immer strömen uns neue Kräfte im Schüleralter zu, die begeisternd alles Neue und Schöne in sich aufnehmen. Hier erscheint es mir angebracht, dafür Sorge zu tragen, daß das Turnen nicht allein auf dem Turnboden, der Aschenbahn oder Spielplatz vonstatten geht. Es gilt, unsere Jugend mit der Vielfältigkeit unserer Aufgaben vertraut zu machen. Vor allem muss das Gruppenleben in den Vereinen noch mehr gepflegt werden. - Meine Bitte: Setzt die besten Kräfte für die Jugendarbeit ein!
Ein richtiger Junge und ein rankes Mädel wollen sich auch die Heimat erwandern, wollen ein solch herrliches Erlebnis als bleibendes Besitztum mit auf den weiteren Lebensweg nehmen. Jungen und Mädel, bleiben uns nicht nur treu, sie werden die Bannerhalter unseres unvergeßlichen deutschen Turnens.
So möge der 68. Gauturntag in Brakel, weitere Früchte für unseren Gau tragen, Früchte, die das Gauturnfest 1955 in Brakel so herrlich getragen hat.
Zum Schluß möchte ich es nicht versäumen, der heimischen Presse meinen Dank für ihre Unterstützung auszusprechen, ein Dank, verknüpft mit der Bitte: möge es auch 1962 so sein!

Richard Mikus