Bericht Gauschwimmwart |
Die schwimmerische Saison 1973 hatte sehr stark unter den finanziellen Verknappungen im WTB zu leiden. Geplante und bereits angelaufene Lehrgänge im Leistungszentrum Herne wurden radikal gestrichen, sodass eine Leistungsschulung nicht möglich war. Selbst Übungsleiterlehrgänge, welche auch von Teilnehmern aus Ostwestfalen besucht wurden, mussten abgebrochen werden. Das Ergebnis hieraus war, daß die Vereine ihre Teilnehmer wieder zu den Lehrgängen des Westdeutschen Schwimmverbandes meldeten. Unter der fehlenden Leistungsschulung haben selbstverständlich auch die Leistungen der Schwimmer gelitten. So kann man im Gau rein leistungsmäßig eine gewisse Staknation beobachten. Erfreuliche Aufwärtstendenz allerdings kann beim Tus Wünnenberg in den Vordergrund gestellt werden. Die Veranstaltungen innerhalb des Gaues waren bis auf das Bezirksschwimmfest in Beverungen alle sehr gut besucht und auch organisatorisch einwandfrei abgelaufen. Der Höhepunkt der Saison war in diesem Jahr ohne Frage das Iburg-Bergfest, welches durch harmonische Zusammenarbeit zwischen Gau und Ausrichter sehr zügig durchgeführt und beendet werden konnte. Allerdings waren auch hier mangelhaft ausgebildete Zeitnehmer ein Hindernis, welches zu zwei Protesten führte. Das alljährliche Wünnenberger Schwimmfest war ebenfalls bestens besucht und auch sehr gut organisiert. In Bad Lippspringe fanden in diesem Jahr drei Veranstaltungen statt. Darunter erstmals im ostwestfälischen Turngau die Ausrichtung von WSV-Bezirksmeisterschaften. Noch im Dezember wurde in Bad Lippspringe ein Staffeltag durchgeführt. Aus unserem Gau nahm als einziger Gastverein der Tus Wünnenberg teil. Der Warburger Turnverein sowie beide Vereine aus Bad Driburg waren im vergangenen Jahr selten auf Veranstaltungen anzutreffen. Im kommenden Jahr werden zwei vom Gau gestiftete Pokale bereitstehen. Ich darf der Hoffnung Ausdruck verleihen, daß die Maßnahme mit dem Ziel der Aktivierung des ostwestfälischen SChwimmsports, dieser Maßnahme Rechnung trägt. Leider sind frühere Versuche, die ich immer wieder in Schreiben an alle Vereine zum Ausdruck brachte, erfolglos gescheitert. Wie ich glaube, auch durch Desinteresse einiger Abteilungen. Ich hoffe, daß durch die Bereitstellung dieser Pokale wieder mehr Ergeiz in die Abteilungen hineingetragen wird. Mit dem heutigen Tage lege ich mein Amt als Gauschwimmwart nieder. Mein künftiges Studium an einer Wirtschaftsfachschule wird diese Funktion nicht mehr zulassen. Dem Ostwestfälischen Turngau darf ich drei Bücher aus meinem Fachgebiet überlassen. Diese Fachbücher sollen den Vereinen und Abteilungen leihweise überlassen werden, um somit den Übungsleitern eine Stütze zu geben und um den Schwimmsport in Ostwestfalen weiter zu fördern. Euer Hans-Jürgen Geers |