Ostwestfälischer Turngau
Freitag, 29.03.2024, 15:13:51
Jahresbericht der Turnerjugend

Anfang des Jahres 2017 wurde der Gruppenhelferlehrgang erstmalig in Geseke ausgerichtet.
Verteilt auf das erste und letzte Wochenende der Osterferien bot das Referententeam den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein abwechslungsreiches Fortbildungsprogramm. Nicht nur der Aufbau einer Methodischen Übungsreihe sowie das Bewegen und Sichern am Gerät wurde den Jugendlichen aus der Trainerperspektive näher gebracht. Erstmalig fanden auch Gardetanz und Judo ihren Platz im Programm. Selbst die vier Jungs gingen locker und aufgeschlossen auf die erste Disziplin zu. Heraus kam eine sehr gelungene Choreographie, in der zum Takt viele Beine abwechselnd nach oben geschmissen wurden - zum Glück nie beide auf einmal!
Am Abend hörte der Spaß nicht auf, ganz im Gegenteil: Zur späterer Stunde wurde das  Trampolin aufgebaut, auf dem Manuel Dübeler sein Können als Trampolinturner zeigte. Ganz ungezwungen konnten die Jugendlichen sich auf dem großen Gerät ausprobieren.
Nach Sonnenuntergang wurde im Hinterhof ein Lagerfeuer entfacht, über dem Stockbrot gebacken wurde. In ruhiger Atmosphäre plauderten wir über den vergangenen Tag und freuten uns auf die kommenden.
Am letzten Tag des Lehrgangs bestanden alle Jugendlichen die Prüfung, sodass der Turngau 20 neue Gruppenhelfer/innen begrüßen konnte. Der anschließende Abschied fiel schwer, aber wir versprachen uns, in Kontakt zu bleiben.

Der Lehrgang eröffnete damit ein sportliches und vor allem spaßiges Jahr für die Jugendlichen.
Nach dem sehr beeindruckenden Turnfest in Berlin traf sich die Turnerjugend am 1. September am Heimathaus Wewer. Organisiert wurde der Tag von drei Jugendlichen, die an dieser Stelle nochmal meinen Dank erhalten sollen! Es nahmen viele frische Gruppenhelfer/innen und einige Sportler aus Wewer daran teil. Mehrere kleine Spiele wie Speedbadminton, Völkerball, Boccia und Bogenschießen füllten den Tag bis in die Abendstunden. Gerade das Schießen mit Pfeil und Bogen zog die Jugendlichen in ihren Bann. An einem Baum haben wir eine Stroh-Zielscheibe aufgehängt, die zu treffen war. Nur wenige Pfeile sind in der dahinter liegenden Wiese gelandet.
Der sportliche Teil von unserem Treffen endete mit einem Fangspiel, das wir auf dem Klettergerüst des anliegenden Spielplatzes gespielt haben. Dabei fingen zwei bis drei Mitspieler mit verbundenen Augen, während sich der Rest auf dem Gerüst versteckte. Was sich zuerst nach einer halsbrecherischen Aktion anhört, war letztendlich ein fantastisches Spiel für jeden Kletterfreund. Zum einen sind die Fänger nicht komplett blind; unter ihrer Kopfbedeckung können sie ihre Füße und den ersten Meter des Bodens erkennen. Zum anderen müssen die Mitspieler auf Kommando ein Signal von sich geben, an dem sich die Fänger orientieren können. Somit ist die volle Aufmerksamkeit aller Teilnehmer gefragt. Im Anschluss daran folgte ein Kartenspiel, bevor die Jugendlichen abgeholt wurden.

Um der Jugend öfter solche schönen Tage, gefüllt mit Spiel, Sport und Spaß, schenken zu können, wird von uns an jedem ersten Sonntag im Monat ein solcher Tag veranstaltet.
Anfang Oktober war unsere Zielgruppe jedoch deutlich jünger. In der Andreas-Winter-Halle richteten wir den alljährlichen Bunnycup aus. Über 100 begeisterte Kinder gaben ihr Bestes an unterschiedlichen Stationen. Am Ende wurden die Punkte gezählt und verglichen: Der TSV Schloß Neuhaus errang den ersten Platz. Meinen Glückwunsch!

Zum Jahresabschluss haben wir uns etwas Besonderes überlegt. Am ersten Sonntag im Dezember bauten wir einen Hindernisparcours am Vorbild der Fernsehsendung "Ninja Warrior" auf. Nach verschiedenen Aufwärm- und Kennenlernspielen durchforsteten an die 30 Jugendliche und interessierte Trainer die Geräteräume der Turnhalle. Es entstanden fünf komplett unterschiedliche und anspruchsvolle Stationen, die es zu bewältigen galt. In Erinnerung wird uns mit Sicherheit die an den Tauen geknotete, in der Luft schwebende Bank bleiben. Nur eine Turnerin hat es geschafft, mit den Händen die ganze Banklänge entlang zu hangeln. Hut ab!
Auf dem Gruppenfoto zeigten wir zuletzt unser Können in akrobatischen Figuren. Nach vier Stunden Rumtoben waren wir alle mehr als erschöpft.

Mit neuer Energie und vielen tollen Ideen starten wir in das kommende Jahr 2018.

Fabian Kluge
Jugendwart