Ostwestfälischer Turngau
Donnerstag, 25.04.2024, 14:05:34
Berichte der Gaufachwarte - Gauspielwart

"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt."

Schiller

Ohne Turnspiele kann das Turnwesen nicht gedeihen, ohne Spielplatz ist ein Turnplatz gar nicht zu denken. Diese Worte wurden schon 1816, wo die ersten grundlegenden Thesen der Turnerschaft aufgestellt wurden, mit als Fundament verankert. Wenn sich auch durch die Entwicklung der Zeiten vieles geändert hat, so hat aber dieser Satz bis zur heutigen Zeit noch seine Gültigkeit. Ich könnte an dieser Stelle mit Zahlen und amtlichen Statistiken kommen, die beweisen, daß die Turnspiele mit zu den stärksten Säulen des Turnerbundes gehören. Aus diesem Grund sollen sich die verantwortlichen Männer der Vereine ernstlich damit befassen, die Turnspiele mit in ihren Turnbetrieb einzureihen. Hier in unserm Gau haben sich die Turnspiele im selben Rahmen bewegt, wie im Jahr 1958. Der Schwerpunkt im Faustball liegt im Kreis Höxter, dagegen die Prellballer im Kreise Paderborn-Büren. Im Faustball ist in der Klasseneinteilung eine Änderung eingetreten, danach hat man für die Spitzenmannschaften eine Sonderklasse (Landesliga) geschaffen, in der MTV Höxter als einzige aus dem Gau eingereiht worden ist. Zu dem Faustball-Turnier beim Gauturnfest in Elsen hatten sich 3 Vereine (Warburg, Brakel, Elsen) gemeldet.

Gauturnfestsieger im Faustball wurde sehr knapp im Endspiel die neue Mannschaft aus Elsen vor TV Brakel. Die Turnerinnen von Bad Lippspringe zeigten erstmalig in Elsen ihr Können im Ringtennis. Im Prellball ist ein Zuwachs zu melden. Die Zahl von 8 Mannsch. 1958 ist 1959 auf 12 angewachsen. Bei den Gaugruppenspielen konnten sich in der Männerklasse die I. Mannsch. des TV 1875 und bei den Frauen TV "Jahn" Bad Lippspringe die Teilnahme an den Westfälischen sichern.
Außer einige freundschaftliche Treffen im Gau muss ich noch erwähnen, daß der MTV Höxter im Faustball und TV 1875 Paderborn im Prellball einer Einladung nach Einbeck (Niedersachsen) gefolgt waren und sich nicht scheuten, gegen die Besten des Landes mit Erfolg anzutreten.
Allen meinen Vereinsspielwarten sage ich für die Mitarbeit meinen herzlichen Dank.

Karl Glunz