Jahresberichte des Gauturnrats - Gauschriftwart |
Dem Rufe unserer Ordnung folgend, treten wir alljährlich zum Gauturntag zusammen. Der Turntag aber ist uns sichtbares Gewissen des Gaues. Er ist uns aber auch ein Tag des Bekenntnisses unserer Einheit, ist Kundgebung enger Verbundenheit der Turnerinnen und Turner des Ostwestfälischen Turngaues. Das verpflichtet uns! Im ehrlichen Selbstbekennen wollen wir uns deshalb prüfend dem Gestern zuwenden, das uns gebietet, in dem so schnell dahinjagendem Lauf der modernen Entwicklung ein kurzes, besinnliches Einhalten vorzunehmen um Nachzudenken über unser Ziel und unsern Weg. Dabei wollen wir auch das Morgen nicht vergessen. Zu meinen weiteren Aufgaben gehörte bei unseren Festen die Leitung des Berechnungsausschusses. Allüberall habe ich schlechte Erfahrungen machen müssen, da sich in den wenigsten Fällen die Ausschussmitglieder bis zum Schluß der Arbeiten zur Mitarbeit bereitfanden! Ich stelle es besonders dem Gauvolksturnwart und dem Kampfrichterwart anheim, sich einmal mit diesen Vorschlägen zu befassen und einige zuverlässige Mitglieder mit Hilfe der vorliegenden Wertungen zu schulen und auszubilden!! Der Berechnungsausschuss hätte dann zukünftig ein leichteres und schnelleres Arbeiten, als zuvor. Ein gerüttelt Maß an Arbeit und Zeit brachte somit das vergangene Jahr. Mit allen Gleichgesinnten glaube ich mich in dem Bewußtsein einig, die zu Beginn des Jahres gestellten Aufgaben nach bestem Können und Wissen gelöst zu haben. Das dies nicht immer leicht war hat mich jedoch nicht davon abgehalten, jederzeit mich pflichtbewußt dort einzusetzen, wo immer es notwendig war! Ich weiß, wenn ich mich nun dem Morgen zuwende, daß das Jahr 1955 nicht minder arbeitsreich werden wird. Gut Heil! Anton Stelte |