Worte: R. Krebs, um 1885, Weise: W. Bade
1. Ich kenn' einen Wahlspruch der Goldes ist wert, der heisst frisch, fromm, fröhlich und frei; ihn hat Vater Jahn uns Turner gelehrt, wir halten ihn heilig und treu. Wir schwören es mit Herz und Hand, die Kraft uns zu stählen fürs Vaterland!
2. Ja, frisch, wie die sonne aus dumpfschwerer Nacht mit Leben erweckendem Strahl den Morgen heraufführt in taufrischer Pracht, in Licht taucht Berge und Tal, so dringen wir, leicht Turnerblut, durch Müh' und Gefahren mit frischem Mut.
3. Doch ehren wir fromm auch, dem Ehre gebührt, nicht pochend auf eigene Kraft; die unseren Bund bis hierher geführt, die vor uns gewirkt und geschafft. Sie sollen uns für alle Zeit als Vorbild umschweben in Freud und Leid.
4. So lange kein düsteres Wetter uns droht, die Zeit uns kein Unheil gebracht, so lange der Mägdelein Lippen noch rot und freundlich ein Auge uns lacht, geniessen wir in Fröhlichkeit die rosigen Jahre der Jugendzeit.
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