Worte: Th. Schmidt, 1879, Weise: Jos. H. Stuntz
1. Wem der Jugend Ideale Noch das Leben nicht geraubt, Wer an Freundschaft und an Freiheit Noch mit glüh'nder Seele glaubt, Wer noch hehr und heilig achtet, Deutsches Wort und deutsche Kraft, |: Der sei allezeit willkommen In der deutschen Turnerschaft! :|
2. Graden Sinn und schlichte Sitten, Frischen Körper, frischen Geist Will ich an dem deutschen Manne Rühmen mir zu allermeist; Was die Väter einstmals schmückte In der grauen Heldenzeit, |: Werde nicht in unsern Tagen Der Vergessenheit geweiht! :|
3. Zwar die finstern Wälder wichen Langsam einer heitren Flur Und es zwang den rauhen Krieger Die gewaltige Kultur; Aber deutsch sind uns geblieben Sprache, Herz und Manneskraft, |: Und wir woll'n sie treulich pflegen In der deutschen Turnerschaft! :|
4. Im gesunden Körper wohne Frischer Geist und froher Sinn, Schrieben unsres Bundes Gründer Einst auf unsre Fahne hin. Lasst uns alle rüstig streben, Dass es fürder also sei, |: Dass der Bund zu allen Zeiten Wachse, blühe und gedeih! :|
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