Völkerballdamen aus dem Golddorf feierten ihren souveränen Titelgewinn

Der erste ostwestfälische Meister der neugegründeten Damen-Völkerball-Liga kommt aus Westenholz! Freudestrahlend nahmen die jungen Damen um ihre Spielertrainerin Sigrid Welzel (30) den Wanderpokal aus den Händen von Michael Buschmeyer, Vorsitzender des Ostwestfälischen Turngaues entgegen. Souverän hat sich die Westenholzerin gegenüber ihrer Konkurrenz durchgesetzt und mit einem Sechs-Punkte-Vorsprung den Cup in Deutschlands schönstes Dorf geholt.

Nach sieben Turniertagen war der Jubel bei den sportlichen Damen aus Westenholz riesengroß, als sie an der Tabellenspitze der der Völkerball-Liga standen. "Wir bräuchten noch mehr Mannschaften", machte Spielrundenführerin Sigrid Welzel während der Siegesfeier deutlich, daß der Versuch des Damen-Völkerballs auf Ostwestfalen-Ebene kein einmaliges Ereignis gewesen sein soll, sondern sogar noch an eine Ausweitung gedacht ist. Acht Damen und zwei Ersatzspieler gehören zu einem Team, das mit Schnelligkeit, Kondition, Zusammenspiel, Kraft und Geschicklichkeit seine Gegenspielerinnen aus dem Feld zu werfen versucht.

Bis jetzt kämpfen erst sechs Völkerball-Teams um den Ostwestfalencup, der von den Volksbanken und Spar- und Darlehenskassen im Hochstift Paderborn gestifftet wurde (ursprünglich waren es sieben, deshalb sieben Turniertage). Gespielt wird in der Halle jeder Mannschaft, wobei bei jedem Turniertag jedes Team gegen jede Völkerballmannschaft anzutreten hat.

In der ersten Saison um den Ostwestfalenpokal gewann Westenholz I mit 58:8 Punkten vor Delbrück I mit 52:14 und Hövelhof (38:28). Vierter wurde Westenholz II (26:44). Das Schlußlicht bildete Dalhausen (14:52).

Wer Interesse hat, ein Damen-Völkerballteam auf die Beine zu stellen, darf sich an Sigrid Welzel in Westenholz wenden.

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 11 vom 1. Juni 1986