Ostwestfälischer Turngau
Donnerstag, 28.03.2024, 22:06:33
Völkerball-Report

Westfälische Meisterschaften im Jugend- und Damenbereich

Mit Leidenschaft kämpften die völkerballspielenden Vereine im WTB um die Meistertitel in den verschiedenen Wettkampfklassen. Dementsprechend waren alle Spiele heißumkämpft und endeten teilweise auch mit überraschenden Ergebnissen.

Spannende Spielverläufe bei der Jugend

Reibungslos verliefen die Westfalenmeisterschaften der Jugend A/B und Jugend C/D, ausgetragen in der Delbrücker Dreifachsporthalle. Nach einem spannenden Wettkampf in der Klasse A/B (bis 17 Jahre) hatte das junge Team vom SV Sudhagen allen Grund zum Jubeln, konnte es doch den großen Favoriten aus Delbrück auf den zweiten Platz verweisen und sich selbst mit dem Titel schmücken. Den dritten Platz sicherte sich der SV Bentfeld vor dem SuS Westenholz. Vorjahressieger SV Schöning erreichte Platz fünf, gefolgt vom FC Westerloh-Lippling und der einzigen Mannschaft aus dem Hellweg-Märkischen Turngau, dem TVE Lünern-Stockum.

Besonders spannend war der Spielverlauf in der Jugendklasse C/D (bis 13 Jahre). Zwar waren hier nur fünf Teams am Start, aber die jungen Spielerinnen legten einen großen Ehrgeiz an den Tag, so dass jedes Spiel leidenschaftlich umkämpft war. So lagen am Ende auch zwei punktgleiche Mannschaften vorn. Da der SV Schöning jedoch ein besseres Abwurfverhältnis aufweisen konnte, durfte er sich mit dem Titel schmücken und überließ dem SuS Westenholz die Silbermedaille. Über Bronze freuten sich die Spielerinnen des SV Bentfeld, sie verwiesen ebenfalls dank eines besseren Abwurfverhältnisses die DJK Delbrück auf Rang vier.
Die rote Laterne als Schlusslicht blieb der jungen Mannschaft des TVE Lünern-Stockum.

Schöning 2 setzt sich bei den Damen durch

Bei den Westfalenmeisterschaften der Damenmannschaften trafen in der Westenholzer Dreifachsporthalle sieben Mannschaften aufeinander. Gespielt wurde nach dem Modus "Jeder gegen Jeden" in zwei Spielsätzen.
Unter der Wettkampfleitung der Bundesbeauftragten für Völkerball, Beate Brinkmann aus Unna, entwickelte sich ein lebhaftes und spannendes Turnier. Bedauerlicherweise hatten sich keine Mannschaften aus dem HMT angemeldet, so dass die Teams aus dem OWTG unter sich waren. Am erfolgreichsten spielte an diesem Tag das Team von Schöning 2. Die Mannschaft präsentierte sich in ausgezeichneter Tagesform und gab gegen den späteren Vizemeister, den TV Verl, lediglich einen Satz ab. Als Dritter auf das Treppchen kam die Mannschaft der DJK Delbrück. Eng beieinander lagen auch die nächstplatzierten Mannschaften, bei denen bei Punkt- und Satzgleichheit das Abwurfverhältnis den Ausschlag gab. So durfte sich der FC Westerloh-Lippling über Platz vier freuen. Die weiteren Plätze belegten der SuS Westenholz, SV Bentfeld und Schöning 1. So war nach sechs Stunden reiner Spielzeit am Ende ein verdienter Westfalenmeister ermittelt. Freuen dürfen sich jedoch auch die drei nächstplatzierten Mannschaften über die Qualifikation zum DTB-Pokal, der im September in Spellen im Rheinland ausgetragen wird.

DTB-Pokal mit westfälischer Beteiligung

Als Lohn für ihr gutes Abschneiden bei den westfälischen Meisterschaften durften vier Teams aus dem Ostwestfälischen Turngau zum Jugend-DTB-Pokal nach Hage, nahe der Nordseeküste, reisen. Hier trafen die Mannschaften auf Konkurrenten aus dem Rheinland, dem Saarland und aus Niedersachsen. Der erste Turniertag hatte es in sich, musste in beiden 6er Gruppen doch jeder gegen Jeden spielen.
Am besten konnte hier der Westfalenmeister, der SV Sudhagen, überzeugen und erreichte als einzige der mitgereisten Mannschaften die Runde der besten sechs. Am nächsten Tag wurden die einzelnen Platzierungen ausgespielt, wobei für die Mannschaften des WTB leider nicht alles nach Wunsch verlief. So belegte der SuS Westenholz am Ende Platz 11 und der SV Schöning erreichte Platz 10. Etwas besser lief es für den FC Westerloh-Lippling, der den 7. Platz für sich erspielen konnte. Am erfolgreichsten präsentierte sich der Meister aus Sudhagen, kam jedoch gegen die starke Konkurrenz über einen fünften Platz auch nicht hinaus.
Wenn auch der sportliche Erfolg etwas hinter den Erwartungen zurück blieb, ein Erlebnis war es für die jungen Teams in jedem Fall.

Christa Wissing

Entnommen aus dem Westfalenturner Nr. 7 vom Juli/August 2015